Südtirol: Corona-Strafen waren laut Holzeisen „verfassungswidrig“

Rückzahlung aller Corona-Strafen gefordert
Holzeisen betonte am Montag, dass das Landesgesetz Nr. 14/2017, welches ihre Position im Südtiroler Landtag aufgrund der anhängigen Zivilverfahren für unvereinbar erklärt, verfassungswidrig sei. Es verletze das Recht auf gerichtliche Verteidigung, wie es in der italienischen Verfassung garantiert werde.
Des Weiteren kritisierte sie, dass Südtirol während der Pandemie drastischere Maßnahmen als der Rest Italiens erlebte, ohne dass es eine offene wissenschaftliche und demokratische Debatte gegeben habe. Sie fordert in diesem Zusammenhang eine Rückzahlung der verfassungswidrig kassierten Strafen und stellte hierfür bereits eine Vorlage für Rückerstattungsanträge der betroffenen Bürger bereit.
„Maßnahmen haben Autonomie geschadet“
Renate Holzeisen betont zudem, dass die Südtiroler Landesregierung und der Landtag mit ihren Maßnahmen der Autonomie Südtirols geschadet hätten, anstatt sie zu stärken.






