Gesamteinkommen in Südtirol 2022 stark gestiegen

Pfalzen führt Rangliste an
„Mit einem Anstieg von 6,0 Prozent weist die Südtiroler Wirtschaft einen starken Zuwachs der Durchschnittseinkommen auf“, erläuterte AFI-Direktor Stefan Perini. Allerdings bedeute dies angesichts der um 9,7 Prozent gestiegenen Verbraucherpreise keine tatsächliche Zunahme der Kaufkraft, sondern eine unsichtbare Kürzung derselben.
Das AFI | Arbeitsförderungsinstitut analysierte auch in diesem Jahr die Daten des Wirtschafts- und Finanzministeriums. Insgesamt haben 432.386 Südtiroler für das Steuerjahr 2022 Einkommen verschiedenster Art gemeldet. Die Gesamteinkommen belaufen sich in Südtirol auf 11,8 Milliarden Euro, was einem durchschnittlichen Einkommen von 27.230 Euro entspricht. Damit nimmt Südtirol im gesamtstaatlichen Vergleich den zweiten Platz ein, zwischen der Lombardei (27.890 Euro) und der Emilia Romagna (25.880 Euro).
Pfalzen führt die Rangliste der Südtiroler Gemeinden mit einem durchschnittlichen Einkommen von 31.996 Euro an, gefolgt von Bruneck (31.715 Euro) und Eppan (31.442 Euro). Die Landeshauptstadt Bozen liegt mit 29.581 Euro auf dem zehnten Platz.v
Zuwachs führt zu höheren Steuereinnahmen
Nur 4,0 Prozent der Steuerpflichtigen in Südtirol geben ein Einkommen von mehr als 75.000 Euro an, was im Vergleich zu 2021 einen leichten Anstieg bedeutet. Diese Spitzenverdiener vereinen 21,3 Prozent der gesamten Einkommenssumme Südtirols auf sich, ein Anstieg gegenüber den 19,7 Prozent des Vorjahres.
Der Einkommenszuwachs führte auch zu höheren Steuereinnahmen, die von 2,2 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf 2,3 Milliarden Euro im Jahr 2022 stiegen. Die Stadt Bozen steht hinsichtlich der Anzahl der Steuerpflichtigen an erster Stelle und vereint mehr als ein Fünftel (21,9 Prozent) des IRPEF-Aufkommens der Provinz auf sich, gefolgt vom Burggrafenamt (18,8 Prozent) und dem Pustertal (16,3 Prozent).
Die höchsten durchschnittlichen Nettosteuern wurden in den Gemeinden Eppan (8.167 Euro pro Steuerpflichtigen), Pfalzen (7.964 Euro) und Bruneck (7.736 Euro) gezahlt.






