von Alexander Wurzer 08.06.2024 06:30 Uhr

Südtirols Prominenz und ihre Favoriten bei der Fußball-Europameisterschaft 2024

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 steht kurz bevor, und Fans in ganz Europa fiebern dem Beginn des Turniers entgegen. Auch in Südtirol steigt die Vorfreude, und nicht nur die Sportbegeisterten, sondern auch viele Politiker und Prominente haben ihre Favoriten unter den teilnehmenden Mannschaften. UT24 hat sich umgehört und interessante Einblicke erhalten.

Bild von Ann auf Pixabay

Bernhard Zimmerhofer: Deutschland und Österreich

Landtagsabgeordneter Bernhard Zimmerhofer von der Süd-Tiroler Freiheit äußerte: „Ich bin beim Fußball seit jeher ein Anhänger der Deutschen und Österreichischen Nationalmannschaften und natürlich werde ich diesen auch bei der EM in Deutschland die Daumen drücken. Sollten beide gegeneinander antreten müssen, dann wird es schon schwieriger. Was mich aber letzthin immer mehr stört, ist die zunehmend gesellschaftspolitische Beeinflussung und Verkommerzialisierung des Sports im Allgemeinen.“

  • Landtagsabgeordneter Bernhard Zimmerhofer (Foto: Süd-Tiroler Freiheit)

Andreas Leiter Reber: Deutschland und Außenseiter

Andreas Leiter Reber, Landtagsabgeordneter der Freien Fraktion, schreibt: „Ich habe viele Jahre lang der deutschen Nationalmannschaft die Daumen gedrückt, aber hatte immer auch ein Faible für die Mannschaften kleiner Länder und für motivierte Außenseiter. Auf das Eröffnungsspiel Deutschland – Schottland, die zusammen mit der Schweiz und Ungarn in der Gruppe A spielen, bin ich daher besonders gespannt. Ich würde mich sowohl darüber freuen, wenn die Deutschen zu ihren alten Mannschaftsstärken und Qualität zurückfinden würden, als auch wenn uns die Schweizer Nati oder die Schotten positiv überraschen würden.“

  • Andreas Leiter Reber (Quelle: Facebook/Andreas Leiter Reber)

Jürgen Wirth Anderlan: Österreich - Ungarn

Jürgen Wirth Anderlan von der Liste JWA äußerte sich kritisch zur aktuellen Entwicklung im Fußball: „Da diese Meisterschaften, sei es WM oder EM, mittlerweile zu einer linken politischen Veranstaltung verkommen sind, tue ich mich schwer hier eine Lieblingsmannschaft hervorzuheben. Ich war immer Deutschlandfan, aber ich kann mich heute leider nicht mehr mit diesem bunten Hühnerhaufen identifizieren, also bleibt noch Österreich – Ungarn übrig.“

  • Jürgen Wirth Anderlan

Maria Elisabeth Rieder: Italien

Maria Elisabeth Rieder vom Team K blickt auf eine lange Tradition als Fußballfan zurück: „Seit frühester Kindheit bin ich Fußballfan. Schon in meiner Jugendzeit haben wir bei uns zu Hause WM- und EM-Spiele immer verfolgt. In meiner Familie, ich habe elf Geschwister, gab es seit jeher Fans für die deutsche, italienische und österreichische Nationalmannschaft. Sie können sich vorstellen, dass es in unserer Stube bei diesen Spielen immer sehr turbulent zuging. Vorher und nach den Spielen haben sich die einen gefreut und die anderen waren enttäuscht. Ich selber war und bin ein Fan der italienischen Fußballnationalmannschaft. Heute bin ich weniger fanatisch als früher, ich freue mich auf eine spannende EM und werde mir sicher viele Spiele ansehen.“

  • Maria Elisabeth Rieder © Team K

Roland Seppi: Österreich und Deutschland

Roland Seppi, Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, betont die Bedeutung des fairen Wettbewerbs: „Es ist toll, wenn sich junge Menschen aller Länder im Wettkampf messen. Wenn sportlicher Erfolg jedoch dazu führt, über andere Länder zu lästern, dann ist das nicht das, was ich mir vorstelle. Dies ist leider oft genug vor dem Denkmal der Dummheit am sogenannten ‚Siegesplatz‘ sowie vor dem SVP-Parteisitz in Bozen durch italienische Fans passiert. Was meine Vorliebe betrifft, so hoffe ich natürlich, dass Österreich und Deutschland sich im fairen sportlichen Wettkampf möglichst lange behaupten. Darüber würde ich mich sehr freuen. Ansonsten gönne ich auch jedem anderem Land seinen Erfolg.“

  • Roland Seppi (© SSB/Richard Andergassen)

Tony Tschenett: Österreich

Tony Tschenett, Vorsitzender des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB), hält seit jeher zu Österreich: „Die Österreicher haben eine starke Mannschaft, denen traue ich heuer etwas zu. Ich werde die Spiele gespannt mit meiner Tochter Aurelia verfolgen.“

  • Tony Tschenett, Vorsitzender des ASGB - Foto: ASGB

Arno Kompatscher und Ulli Mair haben auf Anfrage nicht reagiert

Landeshauptmann Arno Kompatscher hat auf die Anfrage von UT24 nicht reagiert. Von früheren Äußerungen des Landeshauptmanns weiß man jedoch, dass er Italien die Daumen drückt. Beim brisanten Achtelfinale der EM 2021 zwischen Italien und Österreich hatte Kompatscher unumwunden zugegeben, nicht dem Vaterland Österreich, sondern Italien die Stange zu halten.

Landesrätin Ulli Mair hat ebenfalls auf die Anfrage von UT24 nicht reagiert.

UT24 wird ausführlich über die EM berichten

Diese Einblicke zeigen, dass die Fußball-Europameisterschaft nicht nur die Herzen der Sportfans erobert, sondern auch viele prominente Persönlichkeiten und Politiker in ihren Bann zieht. Die Begeisterung und Unterstützung für die verschiedenen Teams wird sicherlich für eine spannende Turnierzeit sorgen.

UT24 wird auch weiterhin über die neuesten Entwicklungen und spannende Geschichten rund um die Europameisterschaft berichten. Bleibt dran und fiebert mit uns mit!

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite