von lif 07.06.2024 19:18 Uhr

HANDS: „Besorgniserregende Zunahme von jungen Patienten“

Am vergangenen Dienstag, den 4. Juni hat am Vereinssitz von HANDS in Bozen die konstituierende Sitzung des neuen Vorstandes stattgefunden. Auch in den kommenden Jahren leitet Georg Senoner den Verein. Als neues Mitglied im Vorstand und als Vizepräsidentin fungiert die Vizegeneralsekretärin der Gemeinde Brixen Gabriele Morandell. Daneben gehören dem Vereinsvorstand der ebenfalls neueingestiegene Mario Canzian die beiden bewährten Mitglieder Burgi Volgger und Luigi Loddi Luigi an.

Bild: APA/dpa (Archiv)

HANDS begleitet südtirolweit jährlich rund 1.500 Menschen mit Alkohol-, Medikamenten- und Glücksspielproblemen. Georg Senoner berichtete von einer besorgniserregenden Zunahme von jungen Patienten. Um die Menschen wohnortnaher zu unterstützen, baut HANDS seine Einrichtungen in der Peripherie aus, so ist HANDS nicht nur in Bozen und Meran, sondern seit Kurzem auch in Bruneck vertreten.

Bei der Auftaktsitzung des Vereinsvorstandes präsentierte Vereinspräsident Georg Senoner die Struktur der Organisation, wiederkehrende Vereinsaktivitäten und den Sozialbericht. Die Daten zeigen eine stabile Patienten-Zahl. Leicht abgenommen habe die Zahl der Menschen, die in den vergangenen Jahren mit dem Covid-Effekt von HANDS begleitet wurden. Die Pandemie habe sich stark auf die psychische Gesundheit und soziale Beziehungen ausgewirkt, berichtet HANDS in einer Aussendung. Signifikant zugenommen habe die Zahl junger Menschen, die sich an HANDS gewandt haben. Auch die Zahl der Personen habe sich erhöht, die in den Reha-Einrichtungen aufgenommen wurden.

Die Neueröffnung im Pustertal

Die neue Führung von HANDS hat es sich zum Ziel gesetzt, die Organisation noch enger mit dem Südtiroler Territorium zu verbinden. Ein wichtiger Schritt hierfür war die Eröffnung eines Zentrums in Bruneck, welche es ermöglichen wird, im Pustertal mit spezialisierten Partnern zu arbeiten. Der neue Vorstand bemüht sich, künftig die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen Bereich und privaten Non-Profit-Organisationen zu stärken und enge Kooperationen mit den wichtigsten Akteuren im Land zu etablieren. Damit soll der soziale und gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt und die Unterstützung der Schwächsten gewährleistet werden.

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