von Alexander Wurzer 05.06.2024 18:30 Uhr

Interview: Koalitionsverhandlungen entscheidend für Zukunft der Afrikaaner

Die politische Landschaft Südafrikas steht vor einem Wendepunkt: Der Afrikanische Nationalkongress (ANC) hat bei den jüngsten Wahlen die absolute Mehrheit verloren. Nach jahrelangen Korruptionsskandalen und wirtschaftlicher Misswirtschaft muss die einst dominierende Partei nun erstmals Koalitionspartner finden. Diese Situation birgt große Unsicherheiten für die Zukunft des Landes und besonders für die unterschiedlichen Volksgruppen der „Regenbogennation“.

Erstellt mit DALL-E durch ChatGPT

Eine dieser Volksgruppen sind die Afrikaaner, die eine weiße Minderheit in Südafrika darstellen. Die Afrikaaner haben eine lange und komplexe Geschichte in Südafrika. In den letzten Jahrzehnten haben sich die sozialen und politischen Bedingungen für die Afrikaaner erheblich verändert. Heute sehen sich viele von ihnen als eine unterdrückte Minderheit, die sowohl wirtschaftlichen als auch sozialen Herausforderungen gegenübersteht.

Der Südtiroler Freundeskreis der Afrikaaner hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Gruppe ideell und finanziell zu unterstützen. Insbesondere durch Entwicklungsprojekte soll den ärmsten Mitgliedern dieser Minderheit geholfen werden, um einen friedlichen Ausgleich zwischen den verschiedenen Volksgruppen zu fördern und zur kulturellen Vielfalt des Landes beizutragen. Heute sprechen wir mit Dr. Gino Bentivoglio, dem Obmann des Südtiroler Freundeskreises der Afrikaaner, über die aktuelle politische Lage und die Situation der Afrikaaner in Südafrika.

  • Dr. Gino Bentivoglio (Quelle: Facebook/Südtiroler Freundeskreis der Afrikaaner)

Herr Bentivoglio, wie bewerten Sie das Ergebnis der jüngsten Wahlen in Südafrika und welche Auswirkungen erwarten Sie für die Afrikaaner?

Der African National Congress (ANC) hat zum ersten Mal seit 30 Jahren keine absolute Mehrheit mehr, bei den Wahlen 2019 kam der ANC noch auf fast 58 Prozent der Stimmen, jetzt nur mehr 39,8 Prozent. Das heißt, es wird eine Koalitionsregierung geben.

Für die Afrikaaner, aber auch das gesamte Südafrika, ist es sicherlich ein Vorteil, dass der ANC nun ohne die Sicherheit der absoluten Mehrheit stärker durch Koalitionspartner und die Opposition kontrolliert werden wird. Dies wird wahrscheinlich zu mehr Transparenz führen und die grassierende Korruption und den Machtmissbrauch hoffentlich eindämmen.

In den letzten Jahrzenten war Südafrika immer mehr zu einem Selbstbedienungsladen für die Eliten des ANC und seine Günstlinge verkommen, die Interessen der Bevölkerung wurden missachtet, was durch den Verfall der Infrastrukturen für jedermann ersichtlich ist. Besonders die Minderheiten hatten einen schweren Stand und mussten als Sündenböcke für alles, was nicht rund läuft, herhalten.

Der Verlust der absoluten Mehrheit durch den ANC könnte einen Wendepunkt zum Besseren für die Afrikaaner und ganz Südafrika darstellen, wenn es gelingt, durch geeignete Koalitionen das politische Klima zu verbessern. Andererseits gibt es auch politische Kräfte, wie die linksradikale EFF oder auch die neue Partei „MK“ von ex-Präsident Jacob Zuma, die im Falle einer Regierungsbeteiligung destabilisierend wirken könnten und zu neuen Repressalien gegen Minderheiten führen könnten.

Der ANC steht vor der Herausforderung, erstmals eine Koalition bilden zu müssen. Welche Koalitionsoptionen wären Ihrer Meinung nach am vorteilhaftesten für die Afrikaaner und warum?

Der ANC hat nun mehrere Optionen für eine Koalition, die stimmenstärksten Parteien nach dem ANC sind die DA (Democratic Alliance) mit knapp 22 Prozent der Stimmen, MK, die neue Partei Zumas (Mkontho we Sizwe) mit 14,4 Prozent und die EFF (Economic Freedom Fighters, die linksradikale Partei des Populisten Julius Malema, der gerne mal öffentlich das Lied „Kill the Boer“ singt) mit 9,7 Prozent. Daneben gibt es noch etwa 15 andere Parteien im Parlament, die zwischen 4 Prozent und 0,2 Prozent der Stimmen haben.

Ideal wäre es für die Afrikaaner natürlich, wenn die Freedom Front Plus (FF+), die explizit die Interessen der Afrikaaner vertritt, an der Regierung beteiligt wäre. Sie stellen allerdings nur 6 der 400 Abgeordneten und könnten somit nur in einer Mehrparteienkoalition mitregieren.

Realistischer sehe ich eine Koalition zwischen ANC und DA, diese könnte zu wirtschaftlichen Reformen und einer Politik führen, die die Rechte der Afrikaaner besser schützt, oder auch die unsäglichen Gesetze, die der nicht-schwarzen Bevölkerung den Zugang zu einem großen Teil des Arbeitsmarktes verwehren, abschafft oder zumindest abschwächt.

Eine Katastrophe wäre meiner Meinung nach eine Regierungsbeteiligung der EFF, diese würden vermutlich den ANC vor sich hertreiben und zu neuen Exzessen gegen die Minderheiten im Land führen, da deren wirtschaftliche Inkompetenz über kurz oder lang das Land noch tiefer in den Abgrund treiben wird.

Sie setzen sich für die Unterstützung der ärmsten Mitglieder der Afrikaaner ein. Welche konkreten Entwicklungsprojekte hat der Südtiroler Freundeskreis der Afrikaaner in der Vergangenheit durchgeführt und welche sind für die Zukunft geplant?

Der Südtiroler Freundeskreis der Afrikaaner hat in der Vergangenheit mehrere Hilfsprojekte initiiert und unterstützt. Unter anderem kamen unsere Spenden dem Bau von Häusern für Obdachlose sowie für alleinerziehende Mütter zugute (Siedlungen ELIM und NERINA in Orania) und afrikaanssprachigen Volksschulen. Weiters haben wir das Schulgeld für ein Waisenkind übernommen und zusammen mit der Hilfsorganisation „Helpende Hand“ aus Pretoria Familien aus Elendssiedlungen unterstützt (die sogenannten „Plakkerskampen“) und den Kindergarten in der Siedlung „Filadelfia Ark“.

Diese Art der Unterstützung wollen wir auch weiterhin bieten, und sammeln dafür laufend Spenden. Wir unterstützen auch einige Projekte kultureller Art, beispielsweise unterstützen wir die Herausgabe eines Buches über Orania und das Freiheitsstreben der Buren, das im Laufe des Jahres erscheinen wird.

Des Weiteren ist es uns sehr wichtig, den Anliegen der Afrikaaner in Europa Gehör zu verschaffen, damit die Situation in Südafrika nicht nur von offizieller ANC-Seite vermittelt wird, sondern auch Informationen aus Erster Hand von den Leidtragenden der katastrophalen Politik an die Öffentlichkeit gelangen. Dazu laden wir regelmäßig Führungspersönlichkeiten der Afrikaaner aus unseren Partnerorganisationen in Südafrika (allen voran die Gewerkschaft „Solidarität“ und die Bürgerrechtsorganisation „Afriforum“) zu uns nach Südtirol ein.

Die Afrikaaner waren bei Ihren Besuchen in Südtirol auch stets beeindruckt vom funktionierenden Gemeinschaftswesen in den Südtiroler Ortschaften, den Vereinen, den Genossenschaften, dem Schulwesen usw. Augenscheinlich für jedermann sind in Südtirol ja auch die positiven Auswirkungen der Autonomie auf den öffentlichen Raum, vor allem die effiziente Verwendung von Steuergeld vor Ort, im Vergleich zu einem zentralistischen Staat. Wir versuchen deshalb auch Politiker und Unternehmer zu vernetzen, damit man gegenseitig von den Erfahrungen als Minderheiten profitieren kann.

Wie erleben die Afrikaaner den derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Wandel in Südafrika? Welche besonderen Herausforderungen stehen sie in dieser unsicheren Zeit gegenüber?

Die Afrikaaner erleben den politischen und wirtschaftlichen Wandel in Südafrika mit gemischten Gefühlen. Hohe Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Instabilität betreffen viele Afrikaaner, insbesondere die ärmeren Schichten. Dazu kommen die unsäglichen „BEE“-Gesetze (black economic empowerment), welche Afrikaaner aufgrund Ihrer Hautfarbe von vielen Bereichen der Wirtschaft ausschließen. Viele Afrikaaner sind in den letzten Jahren bereits ausgewandert, da sie keine berufliche Perspektive mehr hatten. Die ärmeren Schichten können sich das Auswandern nicht leisten, als nicht-Schwarze sind sie auch von staatlicher Unterstützung ausgenommen, so bleibt oft nur das traurige Schicksal in einem Elendsviertel.

Dazu kommen hohe Kriminalitätsraten, die das tägliche Leben beeinträchtigen, Fußmärsche sind oft lebensgefährlich.

Könnten Sie uns mehr über die historische und aktuelle Bedeutung der Afrikaaner in Südafrika erzählen und wie sich ihre Rolle in der Gesellschaft im Laufe der Zeit verändert hat?

Die Afrikaaner, Nachkommen niederländischer, deutscher und französischer Siedler, haben eine bedeutende Rolle in der Geschichte Südafrikas gespielt. Ihre Geschichte und Rolle in der Gesellschaft haben sich im Laufe der Zeit stark verändert.

Die Afrikaaner, oft besser als Buren bekannt, waren frühe Siedler in Südafrika und spielten eine zentrale Rolle in der Besiedlung und Entwicklung des Landes. Die Besiedlung des Landes seitens der Buren erfolgte von Kapstadt aus in Richtung Nordosten, während von Norden, aus dem Kongobecken kommend, schwarze Siedler vordrangen. Die ursprünglichen Ureinwohner Südafrikas waren die Khoisan, diese sind heute zumeist afrikaanssprachig und werden marginalisiert.

Ein einschneidendes Erlebnis für die Afrikaaner waren die Burenkriege: Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert kämpften die Afrikaaner in den Burenkriegen gegen das britische Empire, die Briten gingen dabei mit äußerster Brutalität gegen die Zivilbevölkerung vor, der Terminus „Konzentrationslager“ kommt aus dieser Zeit, als nahezu 1/3 der burischen Kinder in britischen Lagern zu Tode kamen. Die Niederlage der Buren führte dazu, dass die unabhängigen Burenrepubliken zwangsweise mit britischen Kolonien im südlichen Afrika zur „Südafrikanischen Union“ im Jahr 1910 vereint wurden. Somit fanden sich die Afrikaaner plötzlich als Minderheit in einem viel größeren Staat mit vielen anderen Völkern wieder.

Während des 20. Jahrhunderts waren die Afrikaaner maßgeblich an der Durchsetzung der von den Briten entwickelten Apartheidspolitik beteiligt, die rassische Segregation institutionalisierte. Gleichwohl entwickelte sich Südafrika zur führenden Industrie- und Wirtschaftsmacht in Afrika.

Nachdem die weiße Bevölkerung 1994 für das Ende der Apartheid stimmte, kam in den ersten freien Wahlen der ANC an die Macht und regierte seitdem mit absoluter Mehrheit.

Gleichwohl blieben die Afrikaaner die treibende Kraft in der Privatwirtschaft, noch heute stammt ein Großteil des Steueraufkommens von dieser Bevölkerungsgruppe, auch stellten sie seit jeher den Großteil der kommerziellen Farmer und machen Südafrika zu einem Exportland für landwirtschaftliche Produkte. Das Wort „Bure“ bedeutet ja nicht umsonst „Bauer“.

Leider wird der maßgebliche Beitrag der Afrikaaner zur Entwicklung Südafrikas heute kaum mehr geschätzt und nur auf die Apartheid-Zeit reduziert. Es war und ist Politik des ANC, die afrikaanse Kultur zurückzudrängen und aus dem öffentlichen Raum zu verdrängen. So wird heute Afrikaans mehr und mehr als Unterrichtssprache an Schulen und Universitäten zurückgedrängt, obwohl (oder vielleicht, gerade weil) die Bedeutung des muttersprachlichen Unterrichts für das kulturelle Überleben eines Volkes, zumal es sich um eine Minderheit handelt, unstrittig ist. Viele Afrikaaner engagieren sich deshalb außerhalb der staatlichen Institutionen für die Erhaltung ihrer Sprache, Kultur und Traditionen. Es gibt z.B. verschiedene Initiativen wie z.B. das Dorf Orania in der Provinz Nordkap, das sich zu einem Zentrum für den Erhalt der Afrikaaner-Kultur entwickeln möchte, dort wird sehr großer Wert auf Ausbildung in der Muttersprache gelegt, von der Volksschule bis zur Universität.

Ihr Freundeskreis setzt sich für einen friedlichen Ausgleich zwischen den verschiedenen Volksgruppen in Südafrika ein. Welche Maßnahmen erachten Sie als besonders wichtig, um dieses Ziel zu erreichen?

Südafrika ist ein Vielvölkerstaat, und das Land wäre eigentlich groß und reich genug, dass jeder sein Auskommen haben könnte, ohne jemandem etwas wegnehmen zu müssen. Der ANC hat in den letzten Jahren den Staat regelrecht ausgeplündert, wobei das meiste Geld an die eigenen Günstlinge ging. Um die armen Massen ruhig zu stellen und vom Staatsversagen abzulenken, wurde Stimmung gegen Minderheiten gemacht. Heute sind die Ungleichheit in Südafrika und die Gräben in der Bevölkerung so groß wie nie. Anstatt einzelnen Bevölkerungsgruppen, wie den Afrikaanern, etwas wegzunehmen, sollten die einzelnen Volksgruppen gelichermaßen gefördert werden. Es wird z.B. Afrikaans als Unterrichtssprache durch Englisch ersetzt, weil Afrikaans angeblich nicht-Afrikaaner von der Teilhabe am Unterricht ausschließen würde. Ziel sollte es dagegen sein, dass jeder Schüler in Südafrika in seiner eigenen Muttersprache unterrichtet wird. Wie wichtig das ist, wissen wir ja in Südtirol aus erster Hand. Im Allgemeinen ist es deshalb meiner Meinung nach besonders wichtig, dass der Wunsch jeder Gemeinschaft bzw. jedes Volkes nach Wahrung der jeweiligen Kultur und Sprache respektiert wird, denn nur, wenn alle gleich behandelt werden, kann ein friedliches Zusammenleben stattfinden, ohne dass sich jemand benachteiligt fühlt.

Glauben Sie, dass die derzeitige politische Unsicherheit eine Chance für eine bessere Integration und Gleichstellung der Afrikaaner in der südafrikanischen Gesellschaft bieten könnte?

Ja, die derzeitige politische Unsicherheit könnte durchaus eine Chance für eine bessere Integration und Gleichstellung der Afrikaaner in der südafrikanischen Gesellschaft bieten. In Zeiten des Wandels und der Unsicherheit ergeben sich oft neue Möglichkeiten für Reformen und Neuausrichtungen. Dadurch, dass der ANC gezwungen ist, einen Koalitionspartner ins Boot zu holen, kann er nicht mehr so ungeniert Klientelpolitik auf Kosten der Bevölkerung betreiben. Wie schon zuvor gesagt, hängt nun vieles davon ab, welchen Koalitionspartner sie sich ins Boot holen. Sollte es eine Koalition mit den Linksradikalen von EFF werden, deren Exponenten schon mal zur Tötung und Vertreibung der Buren aufrufen, dann sieht es für die Afrikaaner sehr düster aus.

Wie sehen Sie die Zukunft Südafrikas in Anbetracht der politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen? Welche Rolle könnten die Afrikaaner in dieser Zukunft spielen?

Wie gesagt, die Koalitionsverhandlungen bieten nun eine Chance, dass sich die Zukunft Südafrikas zum Besseren wendet. Das ist auch dringend nötig, denn das Wirtschaftswachstum stagniert seit vielen Jahren, die Korruption grassiert, die Gewaltkriminalität ist völlig aus dem Ruder gelaufen, die Energieversorgung ist kurz vor dem Kollaps mit täglichen Stromabschaltungen, die Ungleichheit in der Bevölkerung steigt ebenfalls seit Jahren, Gesundheits- und Bildungswesen sind völlig marode, um nur einige der Probleme zu nennen. Angesichts dieser Herausforderungen könnten die Afrikaaner meiner Meinung nach eine wichtige Rolle spielen: Die Afrikaaner sind ja im allgemeinen viel besser ausgebildet als der Durchschnitt der Bevölkerung, somit könnte man zuallererst durch Abschaffung der diskriminierenden Rassegesetze zulassen, dass sie am Arbeitsmarkt im öffentlichen Sektor teilnehmen und sich dadurch aktiv an der Gestaltung und dem Aufbau der Gesellschaft beteiligen, oder auch in der Privatwirtschaft Arbeitsplätze und Wohlstand schaffen. Heute ist es ja so, dass selbst die Lieferanten von Firmen, die öffentliche Aufträge bekommen, bestimmte Rassenquoten erfüllen müssen, weshalb viel Potential von nicht-Schwarzen verschwendet wird und diese oft zur Auswanderung gezwungen sind, was zu einem nicht unerheblichen Brain-Drain (also dem Wegzug der „Gehirne“) geführt hat.

Zum Abschluss, welche Botschaft möchten Sie den Menschen in Südafrika und in der internationalen Gemeinschaft in Bezug auf die Afrikaaner und die Zukunft des Landes mitgeben?

Meine Botschaft an die Menschen in Südafrika und die internationale Gemeinschaft lautet:

Südafrika hat eine reiche und komplexe Geschichte, geprägt von unterschiedlichen Kulturen, Sprachen und Traditionen. Die Afrikaaner sind ein integraler Bestandteil dieser Vielfalt. Die kulturellen Unterschiede sollten als Stärke und nicht als Schwäche betrachtet werden. Fördert und respektiert deshalb die verschiedenen Gemeinschaften im Land, nehmt euch ein Beispiel an Südtirol, gebt den Minderheiten möglichst viel Autonomie, damit sie sich entfalten können. Die Menschen müssen es fühlen, dass sie eine Heimat haben, und nicht Angst für sich und ihre Kinder, ermordet oder vertrieben zu werden. Wenn das gelingt, bin ich mir sicher, dass Südafrika eine blühende Zukunft hat, falls nicht, wird es vermutlich das traurige Schicksal eines „failed state“ erleiden.

Wendepunkt oder Stillstand?

Momentan gilt es zu bangen, welche Koalition letztendlich zustande kommt und wie diese das Schicksal Südafrikas und insbesondere das der Afrikaaner beeinflussen wird. Die kommenden Wochen sind entscheidend, da die Koalitionsverhandlungen nicht nur die politische Ausrichtung des Landes bestimmen, sondern auch darüber entscheiden werden, ob Südafrika die Chance ergreift, sich zu einem gerechteren und inklusiveren Staat zu entwickeln. Eine Regierung, die die Interessen aller Volksgruppen berücksichtigt und die Transparenz und Rechtsstaatlichkeit stärkt, könnte Südafrika auf den Weg zu einer besseren Zukunft führen. Die Afrikaaner hoffen auf eine Koalition, die ihre Rechte schützt und ihnen die Möglichkeit gibt, aktiv am Wiederaufbau und der Weiterentwicklung des Landes mitzuwirken. Die Welt blickt gespannt auf Südafrika, in der Hoffnung, dass dieser Wendepunkt zu einer positiven Veränderung führen wird.

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