von hz 31.05.2024 16:06 Uhr

14 neue Berufsfeuerwehrleute

13 Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau sind am heutigen Freitag (31. Mai) feierlich bei der Berufsfeuerwehr in Bozen aufgenommen worden. Die Anzahl der Berufsfeuerwehrleute steigt damit auf 140, davon sind drei Frauen.

Offizielles Gruppenbild mit Kommandant Florian Alber (stehend, ganz links) zum Abschluss des elften Ausbildungskurses zum Feuerwehrmann beziehungsweise zur Feuerwehrfrau - Foto: LPA/Berufsfeuerwehr Bozen

Nach neun Monaten Unterricht in Theorie und Praxis wurde der elfte Ausbildungskurs zum Feuerwehrmann beziehungsweise zur Feuerwehrfrau feierlich abgeschlossen, teilt die Südtiroler Landesverwaltung mit. Landeshauptmann und Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher hat zu diesem Anlass gemeinsam mit dem Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger und dem Kommandanten der Berufsfeuerwehr Florian Alber den Absolventen die Abzeichen überreicht, die Zeichen der Zugehörigkeit zur Berufsfeuerwehr sind. Die Anzahl der Berufsfeuerwehrleute steigt damit auf 140, davon sind drei Frauen.

Landeshauptmann gratuliert

„Menschen schützen, das Schlimmste verhindern, das Beste geben“: Diesen Leitspruch gab Landeshauptmann Kompatscher bei der Feierstunde den neuen Feuerwehrleuten mit auf den Weg. Kompatscher drückte den Absolventen wie auch den Ausbildnern des Ausbildungskurses seine Wertschätzung und seine Glückwünsche aus: „Ihr gewährleistet die Professionalität zum Schutz der Bevölkerung.“ Der Landeshauptmann wies auch auf die gute Zusammenarbeit mit den anderen Rettungsorganisationen hin.

So verläuft die Ausbildung

Der Ausbildungskurs ist Teil eines Ausbildungswettbewerbs: 13 Feuerwehrmann-Anwärter und eine Feuerwehrfrau-Anwärterin hatten schon vorher einen Beruf erlernt. Seit September wurden sie nach einem Auswahlverfahren in Theorie und Praxis ausgebildet, berichtet Kursleiter Brandinspektor Felix Reggiani.

Die Ausbildung hat alle Bereiche des Feuerwehrwesens abgedeckt und ist sehr breit gefächert, fasst er zusammen: Neben Basiswissen in Physik, Chemie, Bauwesen, Elektrotechnik und Statik sowie den gesetzlichen Grundlagen des Feuerwehrwesens und der Gerichtspolizei wurden praktische Themen wie das Retten von verschütteten Personen bei Erdbeben oder Gebäudeeinstürzen oder die Basis der Höhenrettung und Tiefenrettung unterrichtet.

Der Kurs begann mit einer mehrwöchigen Ausbildung in den Grundlagen des Feuerwehrwesens, das Besteigen von Leitern und Drehleitern sowie der sichere Umgang mit Geräten und die Ausbildung zur Verwendung von Atemschutzgeräten mussten ebenso erlernt werden. Auch das Vorgehen beim Sichern von Druckgasbehältern sowie bei Einsätzen mit spezifischen chemischen und radiologischen Gefahren wurde geübt.

Feuerwehrleute nun auch Bademeister

Ein Großteil der Grundausbildung galt dem Erlernen der Brandbekämpfung sowie der technischen Rettung. Dazu wurde nicht nur auf dem Gelände der Berufsfeuerwehr geübt, sondern auch im abschüssigen Gelände oder auf Baukränen. Alle Anwärter und die Anwärterin haben die mehrwöchige Grundausbildung zur Fließwasserrettung bestanden, wobei von allen in 50 Schwimmlektionen die Qualifikation zum Bademeister beziehungsweise zur Bademeisterin erreicht wurde.

Bei der Ausbildung wurde großer Wert auf die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen gelegt, sei es mit Staatsorganen wie Polizei, Carabinieri, Finanzpolizei als auch Landesbehörden wie Arbeitsinspektorat, Landesstraßendienst, Landesforstkorps und Rettungsorganisationen wie Weißes und Rotes Kreuz und den Freiwilligen Feuerwehren.

Unterricht auch in Rom und München

Eine Woche haben die Anwärter in Zusammenarbeit mit dem Landesforstkorps am Ritten verbracht, wo sie beim Waldarbeiterkurs den Umgang mit Motorsägen erlernt haben. Bei einer Waldbrandübung am Kaiserberg wurde die Ausbildung der Waldbrandbekämpfung in die Praxis umgesetzt. Auch die Sicherheit im Einsatz sowie die Hygiene spielten eine große Rolle im Kurs. Unterrichtseinheiten erfolgten auch an der staatlichen Feuerwehrschule in Rom und bei der Berufsfeuerwehr München.

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