IDM will Südtirols Tourismus „gemeinsam gestalten“

„Der Tourismus ist eine Branche, die wie keine andere zahlreiche andere Sektoren um sich versammelt. Auch die Berührungspunkte mit der lokalen Bevölkerung sind vielfältiger und intensiver als jene der anderen Sektoren. Deshalb ist ein Tourismusprogramm für Südtirol eine sehr komplexe Angelegenheit. Es muss viele Aspekte und Themen berücksichtigen, mutig und innovativ sein. Dafür das Wissen und Know-how der Tourismusorganisationen und Unternehmer aus dem Tourismus zu nutzen, ist sicher ein wichtiger erster Schritt“, sagt IDM-Marketingdirektor Wolfgang Töchterle.  Â
Tourismusstrategie mit neuen Projekten
Beschlossen wurde dieser Schritt im Rahmen einer Tourismusklausur im April 2023 mit IDM und Vertretern des Landesverbandes der Tourismusorganisationen Südtirols (LTS), des Hotelier- und Gastwirteverbandes (HGV), des Verbandes der Privatvermieter Südtirols (VPS), des Südtiroler Bauernbundes (SBB), der Vereinigung der Campingplatzbetreiber Südtirols (VCS) sowie mit Vertretern der Politik und ausgewählter Tourismusorganisationen.Â
In einer Ausschreibung wurden im Mai konkrete und umsetzbare Projektideen zu den sechs strategischen Fokusfeldern abgefragt, die im Landestourismusentwicklungskonzept verankert sind, nämlich Tourismus & Landwirtschaft, Lebensraumgemeinschaft – also Tourismusgesinnung, Fachkräftemangel und verwandte Themen – Alpine Gesundheit, Alpine Landschaft, Bergmobilität und Ganzjahresdestination Südtirol. Wie das IDM in einer Pressemitteilung berichtet, konnte man darüber hinaus auch Themen aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Strukturwandel im Tourismus einbringen. Die Projektideen sollten dabei immer für ganz Südtirol gedacht sein, nicht nur für eine Region oder einen einzelnen Tourismusbetrieb.Â
IDM begeistert von Projektvorschläge für grünen Tourismus
Von der regen Rückmeldung war man bei IDM positiv angetan. Besonders häufig wurden Ideen zu den Themen Nachhaltigkeit, zur grünen Mobilität, zur Tourismusgesinnung sowie zum Fachkräftemangel eingereicht. Die Palette der Projekte war groß: Sie reichte von Ideen, wie man die nachhaltige Anreise der Gäste noch mehr fördern kann, über Vorschläge, wie man die Wahrnehmung des Tourismus positiver gestalten kann, bis zu Überlegungen, wie man Abnehmer aus dem Tourismus mit Agrarproduzenten noch besser vernetzen kann.
Nun werden alle eingelangten Projektvorschläge genau bewertet. Ein wichtiges Kriterium dabei sei, ob sie mit den Werten der Südtirol Marke und den strategischen Fokusfeldern des Landestourismusentwicklungskonzepts 2030+ (LTEK) übereinstimmen. Beurteilt werde auch, ob das Projekt für Südtirol langfristig relevant ist und ob es konkret umsetzbar ist – auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Die Projekte, die auf der finalen Liste stehen, sollen dann in das Tätigkeitsprogramm von IDM aufgenommen werden.
„Die Einbindung der touristischen Partner im Land war der erste Schritt in Richtung mehr Partizipation im Tourismus“, sagt Töchterle. „Geplant ist, künftig auch der Stimme der Südtiroler Bevölkerung mehr Gehör zu schenken. Bevor es soweit ist, möchten wir das System in einem überschaubaren Rahmen testen.“






