von lif 24.05.2024 13:55 Uhr

Dreijähriger verhungert: U-Haft für Eltern beantragt

Am vergangenen Montag ist ein Dreijähriger in seinem Bett in Kufstein tot aufgefunden worden. Eine Obduktion ergab schließlich, dass der Dreijährige verhungert war (UT24 berichtete). Am Freitag hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck die Verhängung der Untersuchungshaft über die Eltern im Alter von 25 und 26 Jahren beantragt. Diese muss innerhalb von 48 Stunden erfolgen, dürfte aber laut APA-Informationen noch am Freitag ergehen. 

Symbolbild (Pixabay)

Die Eltern sollen das Kind „zumindest mehrere Wochen“ lang nicht mit Nahrung und Flüssigkeit versorgt haben. Dies hätten bisherige Ermittlungen ergeben, teilte die Anklagebehörde mit. Zudem bestand der Verdacht, dass die Eltern, gegen die wegen des Verdachts des Mordes ermittelt wird, es „trotz offensichtlicher Verschlechterung seines Gesundheitszustandes und seines augenscheinlichen Gewichtsverlustes“ unterlassen haben, einen Arzt zu kontaktieren, sodass der Bub letztlich verstarb.

Der Vater machte bisher von seinem Recht Gebrauch, nicht auszusagen, hieß es. Die Mutter habe hingegen angegeben, dass das Kind in den vergangenen Wochen krank gewesen sein und keinen Appetit gehabt hätte. Ein Arztbesuch sei demnächst geplant gewesen.

Die Anklagebehörde ließ zudem wissen, dass weiter abgeklärt werde, inwiefern der Tod des Kindes „andere, medizinische Ursachen“ gehabt haben könnte. Bisher habe es aber dahingehend keine Hinweise gegeben.

APA/UT24 

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