von ih 23.05.2024 14:06 Uhr

Unfassbare Chats von Skandal-Politikerin aufgetaucht

Der Skandal um die grüne Spitzenkandidatin Lena Schilling wird immer größer. Offenbar versuchte die 23-Jährige, die wegen der Verbreitung falscher Gerüchte angekratzt ist, selbst der eigenen Partei in den Rücken zu fallen – um sie nach ihrer Wahl ins EU-Parlament wieder zu verlassen.

APA/ROLAND SCHLAGER

Brisante Chats aufgetaucht

Auch hierzulande beschäftigt die Causa Lena Schilling die Grünen. UT24 hat die beiden grünen Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa und Gebi Mair zu deren Einschätzung befragt (hier geht’s zum Artikel). Nur zwei Tage später sind neue Vorwürfe gegen die Skandal-Politikerin aufgetaucht.

So soll Schilling in einem privaten Chat mit Veronika Bohrn Bena (jener Frau, die Schilling fälschlicherweise mit häuslicher Gewalt in Verbindung brachte) kundgetan haben, dass sie sich überhaupt nicht als Grüne sehe – und am liebsten nach der EU-Wahl die Fraktion im europäischen Parlament wechseln würde. Die Ausschnitte aus dem Chatverlauf wurden vom linksgerichteten Falter veröffentlicht.

UT24 hat einige Auszüge der skandalösen Chats vorliegen:

„Habe niemanden so sehr gehasst wie die Grünen“

Bohrn Mena: „Siehst Du dich als Grüne?“

Schilling: „Nein, ehrlich gesagt, aber vielleicht kann ich das lernen. Ich hab niemanden so sehr gehasst wie die Grünen mein Leben lang.”

Bohrn-Mena: „Naja, was heisst lernen, Du musst die Leute aushalten und dich anpassen. Die anderen verteidigen, wenn notwendig und die Entscheidungen mittragen. Und dem Imagewandel nehmen können. Von der Aktivistin zum Establishment. Also dein Selbstverständnis muss sich dann vor allem ändern.“

Schilling: „Ja, dabei hängt es noch bei mir.“

Bohrn-Mena: „Das Risiko ist soooo hoch“, „Aber Du wirst dort alleine sein“, „Du könntest Dir was eigenes aufbauen statt dein ganzes Kapital in eine Partei zu hauen, die du hasst“.

„Die Grünen können nichts mehr machen“

In weiteren Chats soll Lena Schilling kundgetan haben, dass sie schon immer eine gewisse Abneigung gegenüber den Grünen gehabt habe. Daraus habe sie auch nie ein Geheimnis gemacht.

Vor ihrer Nominierung zur Spitzenkandidatin für die EU-Wahl schrieb Schilling laut einem Bericht von DiePresse.com zudem einer Freundin in einem privaten Chat folgenden Text:

„Bin bissi krank geworden durch den Stress aber noch ist alles ok. Bis 24. Februar (den Tag ihrer Kür als Spitzenkandidatin, Anm.) muss ich halbwegs lieb sein, dann bin ich gewählt und die Grünen können nichts mehr machen, muhahha“.

 

Monatsgehalt von 10.000 Euro wartet

Tatsächlich können die Grünen, wie Schilling in ihrer Chat-Nachricht schreibt, nun nichts mehr machen.

Sie bleibt Spitzenkandidatin auf der Liste der österreichischen Grünen – und wird aller Voraussicht auch nach Brüssel gewählt werden. Mit einem Monatseinkommen von mehr als 10.000 Euro dürfte die 23-Jährige damit erst einmal versorgt sein.

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  1. Itstime
    23.05.2024

    Tja , wer die wählt, falls sie nicht vorher rausgeschmissen wird, hat selber einen an der Klatsche.

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