Pfingstverkehr brachte schwere Unfälle mit sich

Bereits am frühen Freitagnachmittag und am Samstagvormittag setzte auf der A12 Inntalautobahn und A13 Brennerautobahn starker Reiseverkehr in Verbindung mit hohem Schwerverkehrsaufkommen in Richtung Südtirol ein. Vom intensiven Reiseverkehr waren auch die B179 Fernpassstraße und die B177 Seefelder Straße betroffen. Am Samstagvormittag kam es westlich von Innsbruck zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen aufgrund des Zulaufes von der Fernpassroute bzw. über den Zirler Berg. Auch war die B182 Brennerstraße im Wipptal stark vom Reiseverkehr in Richtung Süden betroffen. Der unberechtigte Ausweichverkehr wurde aufgrund der verordneten Abfahrverbote von den Organen der Straßenaufsicht des Landes Tirol mit Unterstützung der Polizei nach entsprechender Kontrolle auf die Autobahn zurückgeführt.Â
Am Pfingstsonntag herrschte neuerlich dichter Reiseverkehr in Richtung Süden, besonders betroffen waren dabei die B179 vom Grenztunnel Füssen bis nach Nassereith, die B177 Seefelder Straße und wiederum der Zulauf von der A12 auf die A13 im Großraum Innsbruck. Zudem kam es aufgrund des schönen Wetters auf allen wesentlichen Straßenzügen Tirols zu starkem Ausflugsverkehr. Der Pfingstmontag war geprägt von Ausflugsverkehr. Die Rückreise der Kurzurlauber hielt sich in Grenzen, weshalb kaum gröbere Behinderungen zu verzeichnen waren.
Aufgrund der Feiertage und des verlängerten Wochenendes, wurde der LKW-Verkehr auf der A12 in Kufstein-Nord auch heute früh (21. Mai) dosiert, um so den Gesamtverkehr innerhalb Tirols bestmöglich flüssig zu halten. Weitere LKW-Dosierungen finden aus diesem Grund auch am Mittwoch, den 22. Mai und am Donnerstag, den 23. Mai statt.
Unfallbilanz
Zwischen letzten Freitag und Pfingstmontag ereigneten sich eine Reihe zum Teil schwerer Verkehrsunfälle. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden ist trotz des schönen Wetters und damit verbunden relativ starken Motorrad- und Ausflugsverkehr im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Bei den von der Polizei zu bearbeitenden Verkehrsunfällen waren als Hauptunfallursache einmal mehr die nicht angepasste Geschwindigkeit, Vorrangverletzungen, Unachtsamkeit/Ablenkung, Alkohol und Fahrfehler festzustellen.
- Der schwerste Unfall ereignete sich am Samstag (18. Mai) im Gemeindegebiet von Buch in Tirol auf der B 171 Tiroler Straße. Bei einem Überholmanöver prallte ein 62-jähriger Einheimischer mit seinem PKW frontal gegen einen, mit zwei Frauen besetzten, in die Gegenrichtung fahrenden PKW, touchierte auch das überholte Fahrzeug einer einheimischen 64-jährigen Frau. Insgesamt wurden bei dem Unfall zwei Personen schwer und zwei Personen mittelgradig verletzt.
- Ein weiterer schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Sonntag (19. Mai)  im Gemeindegebiet von Prutz auf der B 180 Reschenstraße, bei dem ein 59-jähriger Einheimischer mit seinem PKW aus unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn geriet und dabei frontal gegen einen entgegenkommenden PKW aus Italien prallte. Der Unfalllenker und seine Mitfahrerin erlitten dabei schwerste Verletzungen. Der Lenker und die Mitfahrerin des zweitbeteiligten PKWs erlitten mittelschwere Verletzungen.
Auch ereigneten sich am Pfingstwochenende in Tirol insgesamt 16 Motorradunfälle (2023: 15) mit 19 Verletzten (2023: 16). Davon wurden bei fünf Mopedunfällen sechs Personen verletzt. Wie im Vorjahr war auch heuer kein tödlicher Motorradunfall zu verzeichnen.
Kontrollbilanz
In allen Tiroler Bezirken, auf Autobahnen sowie Landes- und Gemeindestraßen wurden verstärkte Kontrollmaßnahmen durchgeführt. Ein besonderes Augenmerk wurde auf den Motorrad- und Mopedverkehr gerichtet. Beispielsweise wurden bei einem landesweiten Alkohol- und Drogenschwerpunkt in der Nacht von Samstag auf Sonntag allein über 1.500 Alkoholtests durchgeführt und insgesamt 28 Lenker wegen Alkoholdelikten beanstandet. Acht Lenker wurden wegen einer Beeinträchtigung durch „Drogen“ aus dem Verkehr gezogen. Neun Führerscheine mussten abgenommen werden. Insgesamt waren heuer weniger Alkohol- und Geschwindigkeitsdelikte zu verzeichnen. Auch mussten von der Polizei keine Fahrzeuge vorläufig beschlagnahmt werden.
Im Bezirk Schwaz wurde im Gemeindegebiet von Maurach auf der B 181 Achenseestraße bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h ein 57-jähriger Österreicher mit seinem Motorrad mit einer Geschwindigkeit von 111 km/h gemessen.
Ebenfalls im Bezirk Schwaz wurde im Gemeindegebiet von Vomp auf der unbenannten Gemeindestraße im Bereich Altmahd bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h ein 25-jähriger Österreicher mit seinem Motorrad am Hinterrad fahrend mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h gemessen.






