von ih 17.05.2024 15:47 Uhr

Tiroler Landeszeitung unter Beschuss: Änderungen gefordert

Markus Sint, Klubobmann der Liste Fritz, erhebt schwere Vorwürfe gegen die Tiroler Landesregierung und ihre Einflussnahme auf die Landeszeitung. Sint kritisiert, dass die Zeitung hauptsächlich als Plattform für die Selbstinszenierung der Regierung fungiert, anstatt objektive Berichterstattung zu bieten.

Markus Sint von der Liste Fritz

Sinnhaftigkeit in Frage gestellt

„In den Ausgaben der Landeszeitung für das Jahr 2024 sind die Mitglieder der schwarz-roten Landesregierung ganze 32 Mal mit Fotos präsent, während die Landtagsklubs nur mit einem Bruchteil dieser Präsenz bedacht werden“, bemängelt Sint. Besonders hervorzuheben sei die übermäßige Präsenz des Landeshauptmanns Anton Mattle.

Sint stellt die Sinnhaftigkeit der Landeszeitung in ihrer aktuellen Form infrage und fordert entweder eine Neuausrichtung oder ihre Einstellung. Er schlägt sogar vor, die Zeitung in „Mattle Blattle“ umzubenennen und die Kosten dafür von der ÖVP übernehmen zu lassen.

So hoch sind die Kosten

Die Kosten für die Landeszeitung beliefen sich allein im Jahr 2023 auf geschätzte 900.000 Euro, Geld, das laut Sint besser verwendet werden könnte. Die Liste Fritz fordert eine Änderung der Ausrichtung der Landeszeitung hin zu einer neutralen Berichterstattung oder ihre Abschaffung.

Zudem schlägt Sint vor, die Landeszeitung auf ein Digital-Abonnement umzustellen, um Kosten zu sparen. Er betont die Notwendigkeit, wichtige landespolitische Themen und Initiativen stärker zu behandeln und die Selbstdarstellung der Regierung zu reduzieren.

Reform gefordert

Die Liste Fritz fordert eine Reform der Landeszeitung, um ihre Unabhängigkeit und ihre Funktion als Informationsmedium für die Bürgerinnen und Bürger Tirols sicherzustellen.

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