von lif 15.05.2024 13:33 Uhr

Rosmarie Pamer im Gespräch mit UT24: Südtirols Vision für Familienwohlstand

Am heutigen Mittwoch, den 15. Mai, findet der Internationale Tag der Familien statt (UT24 berichtete). Daher fragte UT24 bei der neuen Familienlandesrätin, Rosmarie Pamer, nach, was in Zukunft für Südtirols Familien geplant ist. 

Bild: Fotocollage UT24

Der Internationale Tag der Familien wird weltweit am 15. Mai gefeiert, um die Bedeutung der Familie als grundlegende Einheit der Gesellschaft zu betonen. „Geht es den Familien nicht gut, krankt auch die Gesellschaft“, so Familienlandesrätin Rosmarie Pamer. Dieser Tag wurde von den Vereinten Nationen ausgerufen, um die Vielfalt, Solidarität und den Zusammenhalt innerhalb von Familien zu würdigen. Familien spielen eine entscheidende Rolle im sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Gefüge jeder Gesellschaft und bieten einen wichtigen Rahmen für Liebe, Unterstützung und Entwicklung. Der Internationale Tag der Familien lädt dazu ein, die Herausforderungen anzuerkennen, mit denen Familien konfrontiert sind, und die Bedeutung von Politik und Programme zu betonen, die darauf abzielen, Familien zu stärken und zu unterstützen. 

Die drei Säulen der Südtiroler Familienpolitik

Rosmarie Pamer erklärt gegenüber UT24, dass es in der Südtiroler Familienpolitik drei große Säulen gibt. Dazu gehört die finanzielle Unterstützung, die Südtirols Familien durch Leistungen wie das Landeskindergeld oder das Familiengeld entlastet. „Diese werden wir natürlich beibehalten“, betont Pamer. Zudem solle bei den finanziellen Leistungen eine bürokratische Erleichterung eingeführt werden. Die Familienlandesrätin informiert, dass Familien für viele Leistungen die ISEE oder EVEE benötigen. „Um den Familien eine Erleichterung zu bieten, sind wir beim überlegen, ob es künftig nur mehr eine ISEE bzw. EVEE benötigt, um die Leistungen zu erhalten“, sagt die Abgeordnete. 

Die zweite große Säule ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dabei geht es vor allem um den flächendeckenden Ausbau der Kleinkinderbetreuung. „In den vergangenen Jahren ist zwar ein massiver Ausbau der Kleinkindbetreuungen forciert worden, dennoch fehlen Plätze“, hält Rosmarie Pamer fest. Sie erzählt aber, dass heuer schon viele Kitas geöffnet wurden und auch weitere noch eröffnet werden. Einige Einrichtungen werden von den Gemeinden mit den PNRR-Geldern finanziert. „Das ist ein großer und auch wichtiger Bereich, den wir bei den laufenden Spesen unterstützen“, verspricht die Familienlandesrätin. Pamer klärt auf, dass für die Infrastrukturen der Kitas immer die Gemeinden zuständig sind. Das heißt, bietet die Gemeinde keine Räumlichkeit, kann das Land auch keine Kleinkindbetreuung finanzieren und somit könne auch keine neue Kindertagesstätte eingerichtet werden. Zur Zeit habe man aber noch Einiges im Bereich Vereinbarkeit, Bildung und Betreuung für Kinder von null bis sechs Jahre im Gange. 

Familienstärkung: So lautet die dritte Säule. Hier wurden bereits im vergangenen Jahr über vier Millionen Euro bereitgestellt, um Einrichtungen wie die Eltern-Kind-Zentren, Familientreffs oder Spielgruppen zu unterstützen. Doch auch Leistungen wie FamilySupport oder die Frühen Hilfen wurden damit ermöglicht: Bei FamilySupport erhalten Familien mit kleinen Kindern Unterstützung durch Freiwillige, die für einige Stunden wöchentlich dort anpacken, wo es nötig ist – egal ob im Haushalt, bei der Betreuung oder in der Erledigung der Einkäufe. Die Frühen Hilfen stehen Familien in belastenden Situationen in Schwangerschaft und den ersten Lebensjahren eines Kindes mit einem breiten Netzwerk an Unterstützungsdiensten und Angeboten zur Seite. Dabei handle es sich um ein kostenloses Paket an Maßnahmen, Diensten unterstützenden Systemen, die Kindern und ihren Eltern auf freiwilliger Basis angeboten werden und langfristig die Entwicklung des Kindes fördern sollen. Auch die Bedürfnisse der Familien in diesem Punkt liegen der Familienlandesrätin sehr am Herzen und sollen weiterhin ausgebaut werden.  

„Im Grunde versuchen wir immer in allen drei Bereichen immer gut weiterzuarbeiten, wobei der größte Schwerpunkt schon auf der Vereinbarkeit von Familie und Beruf liegt. Hier sind die Bedürfnisse von Seiten der Familien einfach am größten“, so die Familienlandesrätin, Rosmarie Pamer. 

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  1. Itstime
    15.05.2024

    Definiere Familie. Mutter ,Vater, Kinder oder darfs auch ein bisschen LGBTQ sein?

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