von lif 08.05.2024 12:22 Uhr

„Niemals vergessen – und nie wieder wegschauen“

Vor genau 79 Jahren, am 8. Mai 1945, hat in Europa der Zweite Weltkrieg geendet. „Zurück blieben die Toten, die Trümmer, die Schuld nach millionenfachem Völkermord – und die Verantwortung, sich niemals wieder dem Faschismus zu ergeben“, so die SPÖ.

Zum Tag der Befreiung: Elisabeth Fleischanderl, Klubobfrau der SPÖ Tirol und Tiroler Vorsitzende der Sozialdemokratischen Freiheitskämpfer – Foto: Matt

Daran erinnert der Tag der Befreiung. „Als SPÖ, als Sozialdemokratische Freiheitskämpfe eiern wir den Tag der Befreiung als Tag der Dankbarkeit – gegenüber den Befreiern, aber auch gegenüber jenen, die Widerstand gegen das NS-Regime geleistet hatten, darunter viele Sozialdemokraten“, erklärt Elisabeth Fleischanderl, Klubobfrau der SPÖ Tirol und Tiroler Vorsitzende der Freiheitskämpfer in einer Aussendung: „Am Tag der Befreiung gedenken wir aber den ermordeten Juden, die mörderische Verfolgung von Minderheiten, Menschen mit Behinderungen, Andersdenkenden und Andersfühlenden. Wir erinnern uns an die systematische, millionenfache Ermordung von unschuldigen Frauen, Männer und Kindern, an die Toten des Weltkriegs – an den ungezügelten Hass und das kollektive Schweigen, die Holocaust, Völkermord und NS-Diktatur erst möglich gemacht haben.“

So sei der Tag der Befreiung nicht nur Erinnerung an eine dunkle Vergangenheit, sondern auch Auftrag an die Zukunft – besonders angesichts der steigenden Anzahl von rechtsextremen, demokratiefeindlichen Straftaten und Fällen von Gewalt wie vor einigen Tagen, als in Sachsen der SPD-Politiker Matthias Ecke auf offener Straße beinahe totgeschlagen wurde, erklärt Fleischanderl: „Was uns das dunkelste Kapitel in der Geschichte unseres Landes lehrt, ist vor allem eines: Nie wieder. Wir dürfen niemals vergessen – und nie wieder wegschauen, wenn Rechtsextremismus unsere Demokratie, unsere Gesellschaft bedroht. Es liegt an uns allen, dagegenzuhalten – auch angesichts von politisch motivierten Gewalttaten wie dem jüngsten Angriff auf einen SPD-Politiker in Sachsen. Wenn wir auf Respekt statt Hass, auf Zusammenhalt statt Spaltung setzen, können wir unsere Demokratie und Freiheit verteidigen. Denn wir sind viele – und gemeinsam sind wir stärker als Faschismus und Menschenfeindlichkeit.“

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