von lif 08.05.2024 17:55 Uhr

Hundekot: Ressourcenverschwendung statt tatsächlicher Problemlösung?

Die Verschmutzung durch Hundekot und -urin ist ein gefühlt sehr ernsthaftes Problem. Der Abgeordnete Thomas Widmann, Landtagsfraktion Für Südtirol mit Widmann, stellte diesbezüglich in der aktuellen Sitzungswoche des Landtags im Mai Fragen an die Landesregierung, denn die vom damals zuständigen Landesrat eingeführte Maßnahme hat keine Erleichterung gebracht, dafür viel Bürokratie und hohe Kosten.

Thomas Widmann - Foto: Liste „Für Südtirol mit Widmann“

Landesrat Arnold Schuler hatte versprochen, dem Problem Hundekot zeitnah Abhilfe zu schaffen. Nach über zwei Jahren Umsetzungszeit müssen Fristen gestreckt werden, die Haufen und Häufchen seien aber mindestens noch gleich viele wie vorher. Auch die Kosten zur Umsetzung der Maßnahmen, welche sich auf circa 400.000 Euro hätten belaufen sollen, seien bereits um ein Vielfaches überschritten sowie ein aufwändiger bürokratischer Apparat dahinter aufgebaut worden, so der Landtagsabgeordnete Thomas Widmann in einer Aussendung.

„Das Thema Hundekot populistisch zu instrumentalisieren, führt zu einem Anstieg von Bürokratie und Kosten, ohne das eigentliche Problem zu lösen“, hält Widmann fest. In einer Zeit, in der politische Diskussionen oft von emotionalen Themen und populistischen Lösungsansätzen geprägt sind, stehe dieHunde-DNA-Datenbank als Symbol: ein falscher Ansatz, der durch ineffektive Maßnahmen lediglich die Symptome bekämpft. Das unterstreiche die Notwendigkeit, den Fokus auf nachhaltige Lösungen zu legen, die die Wurzel des Problems angehen. Eine unreflektierte Zunahme von Hunden – aus Vereinsamung oder Trend – birgt die Gefahr von Kontrollverlust und erhöhtem Bedarf an Überwachung.

Die Antworten des zuständigen Luis Walcher verdeutlichen die unüberschaubare Natur der gesamten Problematik sowie der aktuellen Umsetzung, die in ihrer jetzigen Form sinnlos ist und das eigentliche Ziel verfehlt, betont der Landtagsabgeordnete der Liste Für Südtirol mit Widmann. „Es ist an der Zeit, einen grundsätzlichen Ansatz zu verfolgen, statt Alibi-Maßnahmen zu ergreifen, die keine Verbesserung bringen. Wir sollten uns darauf konzentrieren, langfristige Lösungen zu finden, die gleichzeitig die Bedürfnisse von HundehalterInnen und der Gesellschaft als Ganzes berücksichtigen. Hierzu ist ein Vorschlag in Ausarbeitung“, sagt der Abgeordnete Thomas Widmann.

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