Umstrittener Forza-Italia-Politiker tritt bei der SVP auf
„Mussolini hat auch positive Dinge getan“
Antonio Tajani ist als Vertreter von Forza Italia zur Landesversammlung der Südtiroler Volkspartei gekommen, um die Werbetrommel für das gemeinsame Wahlbündnis auf nationaler Ebene zu rühren. Schließlich ist die SVP auf Forza Italia angewiesen, um erneut den Einzug ins Europäische Parlament zu schaffen.
Für viele Beobachter herrscht dennoch ein fader Beigeschmack: schließlich war Tajani für viele Jahre alles andere als ein Freund Südtirols. So erklärte der Forza-Italia-Politiker 2019 in einem Interview, Mussolini habe „auch positive Dinge getan“. Ebenso hatte er die Südtiroler noch vor gar nicht allzu langer Zeit als „Störenfriede“ bezeichnet (UT24 berichtete). In seiner Funktion als EU-Parlamentspräsident leistete sich Tajani ebenso die ein oder andere nationalistische Entgleisung.
Wahltaktisch sinnvoll, ideologisch skurril
Dass Antonio Tajani nun ausgerechnet auf der Landesversammlung der Südtiroler Volkspartei, der Sammelpartei der Deutschen und Ladiner in Südtirol auftritt, mag daher aus wahltaktischen Gründen zwar verständlich sein.
Aus ideologischen Gründen hingegen wirkt das Ganze dann doch etwas skurril – vor allem sein Einzug in das Meraner Kurhaus zusammen mit einer Südtiroler Musikkapelle. Eine Kultur, über die er lange Zeit kein positives Wort verlor.
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04.05.2024
…nur mehr zum schämen, zu blöd ist der essevupi(SVP) aber schon gar nichts mehr.
Trauriger Verein!
04.05.2024
Die Ex MSIeler braucht kein Mensch und wir Südtiroler schon gar nicht.