von ih 04.05.2024 11:19 Uhr

Fokus auf Frauengesundheit und umfassende Beratungsdienste

Das Zentrum Sexuelle Gesundheit Tirol (ZSG Tirol), ehemals als AIDS-Hilfe Tirol bekannt, hat seinen Schwerpunkt auf die Förderung der Frauengesundheit verstärkt. Die Einrichtung fungiert als niederschwellige und anonyme Anlaufstelle für Testung, Information und Beratung zu sexuell übertragbaren Infektionen sowie sexueller Bildung. Im Jahr 2024 erhält das Zentrum eine Förderung in Höhe von 127.000 Euro vom Land Tirol.

Das Zentrum Sexuelle Gesundheit Tirol bietet für seine Klienten einen geschützten und diskriminierungsfreien Raum. - Foto: Land Tirol/Dorfmann

Mehr als 2.000 Testungen

Seit 2023 bietet das ZSG Tirol auch kostenlose Sexualberatung und -therapie mit zehn Einheiten an. Die Bilanz des Jahres 2023 zeigt eine Zunahme von Testungen auf HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen um 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, mit insgesamt 2.500 Testungen, 1.700 Beratungen und 170 Schulveranstaltungen.

Frauenlandesrätin Eva Pawlata hebt die Bedeutung der gezielten Förderung der sexuellen Gesundheit von Frauen hervor, um deren Autonomie, Sicherheit und Lebensqualität zu steigern.

Workshops werden angeboten

Das ZSG Tirol unter der neuen Leitung von Thomas Lechleitner hat verstärkt Projekte und Veranstaltungen zur Förderung der sexuellen Gesundheit von Frauen initiiert.

Dazu gehören Workshops zu Themen wie sexualisierte Gewalt, Sexualberatung für Frauen mit Beeinträchtigungen und Frauengruppen. Auch wurde ein „Safe for the Night“-Kit entwickelt und verteilt, um die Sicherheit in Nachtlokalen zu erhöhen.

Die Anzahl der Testberatungen, allgemeinen Beratungen und Sexualberatungen hat im Jahr 2023 deutlich zugenommen, fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Zudem bietet das ZSG Tirol sexualpädagogische Workshops für Schüler an, um zu einer nachhaltigen sexuellen Gesundheitskompetenz und Gewaltprävention beizutragen.

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