von ih 24.04.2024 14:32 Uhr

Südtiroler Hochschülerschaft trifft Gesundheitslandesrat Hubert Messner

Der Vorstand der Südtiroler Hochschülerschaft hat vor kurzem dem Gesundheitslandesrat Hubert Messner einen Antrittsbesuch abgestattet, um verschiedene Anliegen rund ums Medizinstudium und dem Studium der Pflegeberufe anzusprechen.

Foto - von links nach rechts.: Martin Sartori, Alexander von Walther, Alexandra Dusini, Magdalena Scherer, Dr. Hubert Messner

„Es war ein sehr konstruktives Treffen mit dem Landesrat. Er zeigte viel Verständnis, besonders für die Studenten im Ausland“, äußert sich der SH-Vorsitzende Alexander von Walther. Die Südtiroler Hochschülerschaft betont, dass ein offener Austausch mit dem jeweiligen Gesundheitslandesrat seit Jahren gepflegt wird.

Angesprochen wurden die Schwierigkeiten und Hürden für Rückkehrer, die Förderung der Zweisprachigkeit im Gesundheitswesen sowie die geplante medizinische Universität in Bozen. Besonders mühsam für die Studierenden im Ausland ist die immer noch langwierige Anerkennung des Berufsbildes über das Ministerium in Rom: eine Vereinfachung und Beschleunigung wäre diesbezüglich dringend notwendig, so die SH.

Praktikumsbedingungen und Wohnungsnot

Zentraler Punkt des Gesprächs waren eine Verbesserung der Praktikumsbedingungen in Südtirol. Die SH ist erfreut über die Erhöhung des Taschengeldes für die Studenten der Pflegeberufe, fordert aber eine Ausweitung auf alle Studiengänge der Claudiana, sowie auf Praktikanten während des Medizinstudiums. Zudem sei es wichtig, dass den angehenden Fachkräften Wohnmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden

„Immer wieder hören wir, dass Praktikumsplätze nicht wahrgenommen werden, da sich keine Unterkunft finden lässt – besonders auch in jenen Bezirken, in denen es keine oder wenig Wohngemeinschaften gibt. Es kann uns jedoch nur so gelingen, frühzeitig als Arbeitsstandort auf Südtirol aufmerksam zu machen“, unterstreicht die Vize-Vorsitzende Magdalena Scherer.

Neuer Medizinstudiengang im Zentrum der Gespräche

Die Südtiroler Hochschülerschaft nahm den Antrittsbesuch auch als Gelegenheit, Bedenken bezüglich des geplanten Medizinstudienganges in Bozen zu deponieren. Man verstehe den Wunsch nach einer eigenen Medizinfakultät, stelle die Umsetzung des Vorhabens über eine Privatuniversität aufgrund der Höhe der Studiengebühren von 18.000 Euro im Jahr aber in Frage.

„Der Aufbau einer Medizinfakultät ist höchst komplex, durch die Zusammenarbeit mit der Universität Cattolica wurde dieses Projekt in sehr kurzer Zeit erst realisierbar“, erläuterte Gesundheitslandesrat Hubert Messner. Das Land werde die Studiengebühren für all jene Bewerber übernehmen, die innerhalb 15. Juni den Zweisprachigkeitsnachweis (Niveau B2) besitzen. Neben der Übernahme der Studiengebühren sprach sich die Südtiroler Hochschülerschaft auch für kostengünstige Vorbereitungskurse aus, um den Studiengang zu einer attraktiven und leistbaren Alternative für angehende Studierende der Medizin zu machen.

„Es geht uns darum, einen gerechten Zugang zu diesem Studium in den nächsten Jahren zu gewährleisten und andere Förderungsmöglichkeiten des Medizinstudiums an öffentlichen Universitäten im In- und Ausland nicht zu vernachlässigen“, schließt die SH.

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