von ih 22.04.2024 14:43 Uhr

Plattform Land setzt weiterhin auf nachhaltige Dorfentwicklung

Auf ihrer Mitgliederversammlung hat die Plattform Land, eine Initiative zur Förderung nachhaltiger ländlicher Entwicklung, Fortschritte und neue Projekte bekanntgegeben. Seit ihrer Gründung im Jahr 2017 arbeitet die Plattform erfolgreich mit über zwanzig Gemeinden zusammen, um Leerstände sinnvoll zu nutzen und ländliche Gebiete zu revitalisieren.

Der Mesnerstadl in Mölten wird im Rahmen des Projekts SUSMAT nachhaltig saniert. - Foto: Plattform Land

Eine gemeinsame Vision

„Unsere Vision ist es, ländliche Räume attraktiv und lebendig zu erhalten. Durch eine intelligente Nutzung des raren Kulturgrundes können wir unsere Ziele, Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig die Flächen zu schützen, erreichen“, erklärte Andreas Schatzer, der Präsident der Plattform Land. Die 16 Mitgliedsorganisationen der Plattform, bestehend aus Vertretern der Wirtschaft, des sozialen Sektors und der Politik, unterstützen diese Vision durch vielfältige Projekte und Initiativen. Auf der Mitgliederversammlung wurde Landesrat Luis Walcher neu in den Vereinsausschuss gewählt und ersetzt damit Arnold Schuler.

 

Ein Schlüsselprojekt der Plattform Land war „Shelter“, das sich der nachhaltigen Nutzung und Sanierung historischer Gebäude widmet. Das Projekt zielte darauf ab, die traditionelle Bauweise zu bewahren und gleichzeitig eine zeitgemäße Nutzung zu sichern, um so die regionale Entwicklung zu fördern. Das Projekt gipfelte in der Ausarbeitung eines Förderleitfadens für Südtirol, in dem die verschiedenen Förderungen für Sanierungen auf Landes- und Staatsebene aufgezeigt und erklärt werden.

EU-Projekt gestartet

Ein vorrangiges Ziel der Plattform Land sei es, vor allem leerstehende Gebäude und Immobilien zu sanieren und somit wieder attraktiv und nutzbar zu gestalten, um Zersiedelung und Abwanderung entgegenzuwirken. Derzeit laufe dank der Förderung der Stiftung Südtiroler Sparkasse die dritte Auflage der Plattform-Land-Sanierungsberatung. Private und Gemeinden können sich bis 26. April dafür bewerben.

Zudem hat die Plattform Land in diesem Jahr das EU-Projekt SUSMAT gestartet, das sich auf nachhaltige Materialien und Methoden im Bauwesen konzentriert. Die Ergebnisse sollen helfen, ökologische Sanierungen durchzuführen und bestehende Gebäude effizienter zu nutzen. In diesem Zuge wird eine Reihe von Online-Weiterbildungen angeboten, die ab Mai 2024 stattfinden. Diese Weiterbildungen sind speziell für Fachleute aus Architektur, Handwerk und Bauindustrie konzipiert und decken wichtige Themen wie nachhaltige Materialien, Lebenszyklusanalysen und interdisziplinäre Zusammenarbeit ab.

Die Jahrestagung der Plattform Land findet am 30. Mai 2024 in Tisens statt. Unter dem Motto „Chancen für die Wirtschaft im ländlichen Raum“ werden Lösungen und Strategien diskutiert, die dem Arbeitskräftemangel entgegenwirken sowie zu einer verbesserten Work-Life-Balance und wirtschaftlichen Belebung im ländlichen Raum beitragen sollen. Anmeldungen sind bis 27. Mai möglich.

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