von ih 22.04.2024 18:46 Uhr

Kritik an Vergabe des Schultransports für Schüler mit Beeinträchtigung

Ab kommendem Montag stehen rund 250 Schüler mit Beeinträchtigung sowie ihre Familien erneut vor Unsicherheit: Wird der Bus, der sie zur Schule bringen soll, fahren oder nicht?

Alex Ploner vom Team K. - Foto: Team K

Das Trientner Busunternehmen „Alpin Bus“, Gewinner der Ausschreibung, sei laut dem Verein „adlatus“ noch nicht einsatzbereit. Dieser Verein habe in den letzten Jahren viel Engagement und Investitionen in den Dienst gesteckt und sieht nun mit dem Verlust des Auftrags und vielen unbeantworteten Fragen konfrontiert.

Die aktuelle Situation weckt Erinnerungen an den Fall Tundo, wie der Abgeordnete Alex Ploner von Team K betont. Die Vergabe mit einem Preisabschlag von 35 Prozent an ein unbekanntes Unternehmen außerhalb der Region werfe Fragen zur Qualitätssicherung auf. Ploner fordert eine Überarbeitung der Ausschreibungs- und Zuschlagskriterien, um ähnliche Probleme zu vermeiden.

Die bisherige Bietergemeinschaft „adlatus-Easy Mobil“ habe seit einigen Jahren den Schultransport für Schüler mit Beeinträchtigung durchgeführt – mit einer Flotte von 60 Fahrzeugen, speziell ausgestattet und mit geschultem Personal. Die Möglichkeit der Kommunikation in der Muttersprache werde als wichtiges Kriterium hervorgehoben.

Besorgnis äußern Eltern, die bisher nicht über die Situation informiert wurden und nun um die Zuverlässigkeit des Transports bangen. Die Vergabe des Auftrags werfe alte Sorgen über nicht ortskundige Fahrer, unpünktliche Lohnauszahlungen und mangelnde Zweisprachigkeit des Personals auf.

Der Landtagsabgeordnete Alex Ploner betont in diesem Zusammenhang, dass der Umgang mit gemeinnützigen Organisationen, die oft auch ehrenamtlich im sozialen Bereich tätig seien, verbessert werden müsse, und fordert eine dringende Überarbeitung der Vergabekriterien und des Ausschreibungsgesetzes.

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