von ih 20.04.2024 16:41 Uhr

Italienische Regierung will zig ausländische Ärzte ins Land holen

Der Ärztemangel stellt eine drängende Herausforderung für das Gesundheitswesen Italiens dar – auch Südtirol bleibt davon nicht verschont. Aktuellen Schätzungen zufolge fehlen im öffentlichen Gesundheitswesen des Landes mindestens 20.000 Ärzte und 70.000 Krankenpfleger. Diese will man sich nun aus dem Ausland holen. Ob die für Südtirol verpflichtenden Zweisprachigkeitsbestimmungen dabei eingehalten werden können, bleibt fraglich.

APA/dpa

Personal aus dem Ausland soll angeworben werden

Um diesem Mangel entgegenzuwirken, plant die Regierung in Rom drastische Maßnahmen einzuführen. Eine Möglichkeit besteht darin, verstärkt Personal aus dem Ausland anzuwerben. Hierfür sollen die Kriterien zur Anstellung ausländischer Ärzte und Pfleger gelockert werden.

Ein bereits existierendes Dekret von 2020, das die Einstellung von Nicht-EU-Bürgern im Gesundheitswesen erleichtert, könnte über die Frist von 2025 hinaus verlängert werden. Diese Maßnahme soll es ermöglichen, den Bedarf an medizinischem Fachpersonal effektiver zu decken.

Problem der fehlenden Zweisprachigkeit wird verstärkt

Das Problem der fehlenden Zweisprachigkeit beim Gesundheitspersonal in Südtirol dürfte damit weiter anwachsen. So werden bereits jetzt viele Angestellte beschäftigt, die lediglich der italienischen Sprache mächtig sind.

Für die mehrheitlich deutschsprachige Bevölkerung im Land stellt das Fehlen von zweisprachigem Personal im Gesundheitsbereich bereits jetzt eine enorme Belastung dar.

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  1. FranzK
    20.04.2024

    …und was sagt die LR dazu?
    Gar nichts, weil wir haben die beste Volltrottel Autonomie.

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