von ih 12.04.2024 14:00 Uhr

„Verdreifachung der Wassergebühren – Unsoziale Preistreiberei der Landesregierung!“

Das Land Tirol gewährt Gemeinden für diverse Investitionen Förderungen, wie beispielsweise für Wartungs- und Sanierungsarbeiten an Trinkwasser-Hochbehältern. Damit die Gemeinden diese Förderungen erhalten, müssen die vom Land festgelegten Mindestgebühren eingefordert werden. Dadurch würden die Preise für die Trinkwasserversorgung zum Teil massiv in die Höhe getrieben, wie der freiheitliche Sozialsprecher im Tiroler Landtag, KR LAbg. Patrick Haslwanter, an zwei aktuellen Beispielen aufzeigt.

Patrick Haslwanter - Foto: FPÖ Tirol

Zwei Beispiele genannt

„In der Gemeinde Polling muss der Hochbehälter generalsaniert werden, die Kosten belaufen sich nach derzeitiger Schätzung auf ca. 500.000 Euro. Um die Landes- und Bundesförderungen in Höhe von ca. 240.000 Euro in Anspruch nehmen zu können, muss die Gemeinde die Wasserbezugsgebühr von derzeit 0,40 Euro pro m³ auf die vom Land geforderten 1,13 Euro pro m³ erhöhen. Ebenso muss die Kanalbenutzungsgebühr von 2,30 Euro auf 2,53 Euro pro m³ erhöht werden, was in Summe eine schlagartige Verdreifachung der Wassergebühren bedeutet“, erklärt Haslwanter.

Ähnliches gelte für die Gemeinde Mils bei Hall, wo ebenfalls der Hochbehälter saniert werden müsse und es dadurch zu einer massiven Gebührensteigerung komme. Für Haslwanter agiert das Land Tirol durch diese Praktik als unsozialer Preistreiber.

Vorgehen im Tiroler Landtag angekündigt

„Die hohe Inflation hat das Ersparte vieler Tirolerinnen und Tiroler gefressen. Jetzt, wo sich die Situation etwas entspannt hat, werden plötzlich die Gebühren für die Trinkwasserversorgung verdreifacht, was einfach inakzeptabel ist“, so Haslwanter, der gegen die Mindestgebühren im Tiroler Landtag vorgehen will.

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