von ih 09.04.2024 07:54 Uhr

Gerechtes Innsbruck spricht von „Doppelmoral der Grünen“

Gemeinderat Gerald Depaoli hat sich am Dienstag zum kontroversen Abendspaziergang des Gerechten Innsbruck auf der Hungerburg geäußert. Der Spaziergang hatte bereits im Vorfeld für Aufsehen gesorgt, da er in der Nähe des Hauses und des Privatgrundstücks von Gemeinderätin Bex stattfand.

Gerald Depaoli vor dem Andreas-Hofer-Denkmal - Foto: Gerechtes Innsbruck

Kritik an Innsbrucker Grünen

Depaoli betonte, dass während des Abendspaziergangs die Privatsphäre von Gemeinderätin Bex respektiert worden sei und ihr Privatgrundstück nicht das Ziel der Aktion gewesen wäre. Vielmehr sollte die Bevölkerung auf die gerodeten Bäume aufmerksam gemacht werden, die möglicherweise hätten erhalten bleiben können.

„Die Innsbrucker konnten sich also ein Bild von der Doppelmoral der Innsbrucker Grünen machen“, so Depaoli. Er kritisierte, dass gesunde Bäume gerodet wurden, um Platz für eine Autozufahrt zu schaffen, und verwies auf die Ablehnung der Grünen gegenüber Anträgen für eine Baumschutzordnung sowohl auf städtischer als auch auf Landesebene.

Auf Widersprüche der Grünen aufmerksam machen

Depaoli zitierte auch aus dem Regierungsprogramm der Tiroler Landesregierung von 2018 bis 2023, in dem eine Baumschutzverordnung zwischen den Koalitionspartnern ÖVP und Grüne vereinbart wurde, die jedoch nicht umgesetzt worden sei.

Die Aktion des Gerechten Innsbruck diente somit laut Depaoli dazu, die Innsbrucker Bevölkerung auf mögliche Widersprüche innerhalb der Grünen aufmerksam zu machen.

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