Neuer Vorstand der Südtiroler Hochschülerschaft besucht Politik

Die Südtiroler Hochschülerschaft pflegt schon seit Jahren einen offenen und regen Austausch mit den Mitgliedern der Landesregierung. „Das ist für uns äußerst wichtig, da wir so den Entscheidungsträger direkt die Sorgen, Forderungen und Ideen, die wir unter den Studenten in und aus Südtirol vernehmen, mitteilen können“, so die SH.
Anerkennung der Studientitel besprochen
Noch immer stellt die Anerkennung ausländischer Studientitel Studienabsolventen vor Probleme. Der Vorstand der SH fordert dabei ein möglichst rasches und unkompliziertes Verfahren.
„Insbesondere mit der Direktorin der Abteilung Bildungsförderung, Rolanda Tschugguel, welche dankenswerterweise bei unserem Treffen mit Landesrat Achammer anwesend war, haben wir uns darüber ausgetauscht“, berichtet Magdalena Scherer, Vizevorsitzende der Südtiroler Hochschülerschaft.
Auch bei Landeshauptmann habe man erneut auf die Problematik hingewiesen. „So kommen Südtirol viele gut ausgebildete Jungakademiker abhanden, da der von ihnen erworbene Abschluss in Italien schlicht und einfach nicht anerkannt wird. Hier herrscht Handlungsbedarf!“.
Wohnungsproblematik bereitet weiterhin Sorgen
In Bezug auf das Thema der Abwanderung und des Braindrain betonte die Südtiroler Hochschülerschaft bei Achammer und Kompatscher, dass vor allem leistbarer Wohnraum für junge Menschen in Südtirol fehlt.
„Erbt man nichts, tut man sich sehr schwer, in Südtirol Fuß zu fassen. Im benachbarten Ausland sind nicht nur die Mieten allgemein niedriger, sondern gleichzeitig auch die Löhne höher. So hören wir aus den Reihen der Studenten immer wieder, dass man zwar gerne zurückkommen würde, aber die Rahmenbedingungen anderswo viel besser sind“, so Alexander von Walther.
Der quantitative Ausbau von Wohnheimplätzen sei dabei zwar an sich positiv für die Studenten in Südtirol zu bewerten; jedoch sind die enormen Mieten, insbesondere in den geplanten Wohnheimen nicht nur für diejenigen, die in den Heimen wohnen werden katastrophal, sondern die SH befürchtet auch, dass sich diese Mieten negativ auf den Wohnmarkt im Allgemeinen auswirken könnten. „Der Teufelskreis ist somit klar erkennbar: Es besteht die Gefahr, dass teure Wohnheimplätze die Mietpreise insgesamt und für alle weiter in die Höhe schießen lassen“, schließt die Südtiroler Hochschülerschaft.






