Ab morgen große Lawinengefahr

In diesem Gebiet können bis zu 50 Zentimeter Neuschnee zusammenkommen. Dementsprechend ist laut dem Lawinenwarndienst des Landes mit vermehrter spontaner Lawinenaktivität zu rechnen. Gleichzeitig steigt die Lawinengefahr in weiteren Regionen Tirols – speziell in den Zillertaler Alpen und in Osttirol – an, es herrscht Stufe drei (erhebliche Lawinengefahr), teilt das Land Tirol in einer Aussendung mit.
„Vonseiten des Landes appellieren wir an die Wintersportler, sich frühzeitig über die Lawinensituation in der jeweiligen Region zu informieren und die Warnungen der Experten des Lawinenwarndienstes des Landes Tirol ernst zu nehmen. Für die eigene und die Sicherheit anderer Personen gilt bei Skitouren und Variantenfahrten abseits gesicherter Pisten größte Vorsicht, Zurückhaltung sowie defensives Verhalten“, betont Sicherheitslandesrätin Astrid Mair und sensibilisiert auch hinsichtlich der Gebiete mit Stufe drei: „Bekanntermaßen ist das die Lawinenwarnstufe, bei der die meisten Unfälle passieren. Umso wichtiger ist es, auch hier Vorsicht walten zu lassen.“
Norbert Lanzanasto vom Lawinenwarndienst des Landes Tirol erklärt: „Durch die prognostizierten starken Niederschläge kommen oberhalb der Waldgrenze teils große Schneemengen zusammen, unterhalb der Waldgrenze ist mit einer Durchnässung und somit Schwächung der Schneedecke zu rechnen. Durch den Neuschnee gepaart mit stürmischem bis orkanartigem Wind entstehen umfangreiche Triebschneeansammlungen, wodurch die Lawinengefahr deutlich ansteigt. Schneebrettlawinen können durch einzelne Wintersportler ausgelöst werden, aber auch spontan abgleiten. Im Hochgebirge sind durchaus große spontane Lawinen möglich, unterhalb von 2.600 Metern steigt die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen.“






