von hz 28.03.2024 18:25 Uhr

Südtiroler Wirtschaftsring steht hinter Oberalp AG

Der Südtiroler Wirtschaftsring (SWR) reagiert in einer Aussendung auf die Thematik „Vorfinanzierung von Masken und Schutzanzügen durch die Oberalp AG“. Das Verständnis von Verlässlichkeit und gegenseitigem Vertrauen zwischen öffentlicher Verwaltung und Wirtschaft sei in diesem Fall nicht gegeben.

Foto: Oberalp Group

Am Anfang der Pandemie, wo keiner mehr wusste wie es weitergehen kann, wo hunderte Särge im LKW-Konvoi aus Bergamo gefahren wurden und die Schutzausrüstung in unseren Krankenhäusern nur noch für einige Tage zur Verfügung stand, haben Südtiroler Unternehmen Hilfe geleistet. Im Besonderen gilt das für die Oberalp AG, heißt es in der Aussendung. Sie habe den eigenen Nähbetrieb auf das Nähen von Mundschutz und Goretexanzügen für die Ärzte im Operationssaal umgestellt und diese kostenlos dem Südtiroler Zivilschutz zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus habe die Oberalp AG den Kontakt mit chinesischen Lieferanten für Schutzausrüstung zur Sanität hergestellt und für sie die Lieferung vorfinanziert. Es sei darum gegangen, den Ankauf von dringend benötigten Schutzmaterialien, auch in Anbetracht des weltweiten Wettlaufes für deren Beschaffung, für Südtirol sicherzustellen.

Seit vier Jahren wartet das Unternehmen auf Rückzahlung der vorgestreckten Summe von rund 30 Millionen Euro. Diese Situation bringe das Südtiroler Traditionsunternehmen in Bedrängnis. Ein Südtiroler Unternehmen, welches in einer Notsituation helfen wollte, im Regen stehen zu lassen, entspricht nicht dem Verständnis von Verlässlichkeit und gegenseitigem Vertrauen zwischen öffentlicher Verwaltung und Wirtschaft, so der SWR. Er bedaure, dass bis dato keine Lösung gefunden werden konnte.

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