von lif 28.03.2024 14:02 Uhr

Ein Meilenstein für die Zukunft

Am heutigen Donnerstag, den 28. März, ist der Tunneldurchstich auf der neuen Umfahrung von Kastelbell und Galsaun im Vinschgau durchgeführt worden. Mit dabei waren unter anderem der Landesrat für Mobilität und Infrastruktur, Daniel Alfreider, sowie der Bürgermeister von Kastelbell, Gustav Tappeiner. UT24 war vor Ort.

Screenshot YouTube

Die Veranstaltung eröffnete die Musikkapelle von Kastelbell. „Heute ist ein besonderes Ereignis und ein besonderer Freudentag für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde Kastelbell-Tschars“, begann Gustav Tappeiner. Der heutige Tunneldurchbruch war ein weiterer und entscheidender Schritt für die Mobilität im gesamten Vinschgau.

Tunnel Westportal (Bild: UT24/lif)

Vor fast genau fünf Jahren, am 31. Mai 2019, begann der Tunnelbau mit dem Anstich am Ostportal. „Bisher konnte aber nicht alles nach Zeitplan umgesetzt werden“, so Tappeiner. Dazu mussten auch finanzielle Einbußen von Lieferanten und das Ausscheiden einer Firma in Kauf genommen werden. „Nun ist die gesamte Bevölkerung des Vinschgaus voller Hoffnung auf die baldige Fertigstellung des Tunnels“, betont der Kastelbeller Bürgermeister.

„Wir befinden uns hier in einem Tunnelabschnitt, der aussieht wie eine Turnhalle. Alles ist sauber und schön hergerichtet. Aber ihr müsst wissen, dass die Firmen und Mitarbeiter, die hier Tag und Nacht gearbeitet haben, teilweise im Wasser und in anderen schwierigen Situationen waren“, gibt Landesrat Daniel Alfreider zu bedenken. Daher spricht er allen Arbeitern einen großen Dank aus und ist froh, dass heute der Tunneldurchstich stattfindet.

Daniel Alfreider und Gustav Tappeiner (Bild: UT24/lif)

Die technischen Daten

Der Ingenieur Johannes Strimmer teilte vor dem Tunneldurchstich noch einige technische Daten zum Bauprojekt mit. „Die gesamte Umfahrung wird insgesamt 3,36 Kilometer lang sein, wobei der größte Teil davon Tunnel sein wird“, erklärt Strimmer. Dieser wird knapp 2,5 Kilometer lang sein. Der östliche Anschlusspunkt wird als Kreisverkehr ausgebildet und befindet sich in etwa auf Höhe der Industriezone Galsaun, während der zweite Anschlusspunkt als T-Knoten ausgebildet wird und etwa 450 Meter westlich von Schloss Kastelbell liegt. Der Tunnel wird insgesamt vier Fluchttunnel und vier Pannenbuchten haben.

„Die nächsten Schritte sind die Abdichtung und die Schalldämmung. Danach wird an den vier Fluchttunneln weitergebaut und der Anschluss an die Staatsstraße errichtet“, erklärt der Ingenieur. Anschließend wird noch ein Steinschlagschutz angebracht. Danach folgt die Ausstattung, wie beispielsweise die Beleuchtung des Tunnels. Zudem betont Johannes Strimmer, dass der Tunnel die Sicherheitsklasse A, also die sicherste Klasse, erreichen wird. „Wenn alles nach Plan verläuft, wird das Projekt im Herbst 2025 fertiggestellt sein“, fasst Strimmer abschließend zusammen.

Johannes Strimmer (Bild: UT24/lif)

Der Tunneldurchbruch

Nachdem der Landesrat für Mobilität und Infrastrukturen, Daniel Alfreider, und Kastelbells Bürgermeister, Gustav Tappeiner, mit einer Druckluftfanfare das „GO“ gaben, legten die Bauarbeiter mit dem Durchbruch los: 

Alreider und Tappeiner geben „GO“. (Bild: UT24/lif)

Hälfte durchgebrochen. (Bild: UT24/lif)

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