von ih 28.03.2024 09:32 Uhr

Diskussion „Verstörende Orte und die Rolle künstlerischer Interventionen“

Vielerorts ist von „bösen Häusern“ und „rechten Räumen“ die Rede, wenn NS-Bauten gemeint sind. Welche Rolle und Wirksamkeit werden im Umgang mit diesen Gebäuden der Kunst zugeschrieben, welche Erinnerungsästhetik ist angebracht, welche Zeugenschaft oder welcher forschende Ansatz wird der Kunst abverlangt?

Auch das frühere Büro des Gauleiters im ersten Stock des Landhauses 1 ist im Rahmen der Ausstellung zugänglich: Vermutlich stand unter dieser inzwischen entfernten Holzleiste eine Textzeile aus Adolf Hitlers „Mein Kampf“. Die Buchstaben wurden nach 1945 ausgelöscht. - Foto: Land Tirol/Christanell

Darüber diskutieren Tanja Schult (Institut für Kultur und Ästhetik, Universität Stockholm), Angela Koch (Kunstuniversität Linz), Franz Wassermann (Künstler, Wien) sowie Sabine Brantl (Haus der Kunst, München) unter der Moderation von Dirk Rupnow, Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck: Diese Veranstaltung am Dienstag, den 9. April 2024, um 18 Uhr findet bei freiem Eintritt im Großen Saal des Landhauses 1 in Innsbruck statt.

Die Diskussion ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Vom Gauhaus zum Landhaus. Ein Tiroler NS-Bau und seine Geschichte“ im ersten Stock des Landhauses 1. Bislang wurden über 6.000 Besucher gezählt. Das anhaltende Interesse der Bevölkerung an der kritischen Auseinandersetzung mit der NS-Zeit und der Vermittlung des Geschehenen hat LH Mattle veranlasst, diese Ausstellung über den 4. Mai hinaus bis zum 26. Oktober 2024 zu verlängern.

Das heutige Landhaus 1 ist der größte noch bestehende NS-Bau in Tirol. Die Ausstellung wird in den ehemaligen Räumen der Gauleitung gezeigt. Geöffnet ist die Schau derzeit täglich von 9 bis 17 Uhr mit Ausnahme von Sonn- und Feiertagen.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite