von ih 19.03.2024 19:07 Uhr

Gelungener Tag der offenen Tür in der Hofburg Brixen

Seit Mitte des 13. Jahrhunderts diente die Hofburg als bischöfliche Residenz des Bistums Brixen. Bis zur Säkularisierung im Jahr 1803 hatten die Bischöfe auch die weltliche Herrschaft inne, sodass Brixen einen Fürstenhof mit entsprechender Verwaltung besaß – daher der Name Hofburg. Um das Kleinod inmitten der Stadt der lokalen Bevölkerung zugänglich zu machen, hat die Hofburg am Sonntag, 17. März ihre Türen geöffnet. Bei kostenfreiem Eintritt sind am Tag der offenen Tür fast 400 Menschen gekommen, haben dem Vortrag von Albert Pürgstaller zur Renaissancearchitektur gelauscht und an Führungen teilgenommen, haben Kinder für Ostern gebastelt.

Foto: © Hofburg Brixen

Seit der Verlegung des Bischofsitzes nach Bozen (1973) beherbergt der repräsentative Bau der Hofburg das Diözesanmuseum, das Krippenmuseum und das Diözesanarchiv. Weitere Sehenswürdigkeiten wie die reich ausgestattete Hofkirche, die Hofratskanzlei sowie der Kaiser- und Bischofstrakt sind ebenso einen Besuch wert. Die Brixner Bevölkerung hat den Tag der offenen Tür am 17. März gerne genutzt und unter anderem dem nachmittäglichen Vortrag von Albert Pürgstaller gelauscht.

Der Kunsthistoriker beleuchtete die Renaissance-Architektur des Innenhofs der Hofburg und unterstrich mit Bildmaterial den historischen Kontext sowie Vorreiterbauten. Zugleich vertiefte er die Persönlichkeiten des Bauherrn, des Baumeisters und der am Projekt beteiligten Architekten und Bildhauer. Gerne angenommen wurden auch die Führungen in deutscher und italienischer Sprache. Rund 20 Kinder bastelten außerdem Österliches.

Der Direktor der Hofburg, Peter Schwienbacher, freut sich über den großen Andrang: „Es ist uns ein besonderes Anliegen, mit solchen Angeboten über alle Zielgruppen hinweg vor allem das heimische Publikum anzusprechen und die geschichtsträchtige Hofburg allen Menschen zugänglich zu machen.“ Am 19. Mai, dem internationalen Museumstag ist der nächste Tag der offenen Tür mit Sonderprogramm geplant. Auch dann geht es wieder darum, vor allem heimisches Publikum in die Hofburg zu locken.

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