Der Vater- und Josefstag

STF: „Josefitag soll wieder Feiertag werden“
Die „Süd-Tiroler Freiheit“ bekräftigt ihren Vorschlag, den Josefitag in Südtirol wieder als gesetzlichen Feiertag einzuführen. Sie hat deshalb erneut einen Antrag im Landtag eingereicht. „Der Tiroler Landespatron ist tief in unserer Kultur verwurzelt“, betont die Landtagsabgeordnete Myriam Atz Tammerle. „Der Josefitag als Feiertag würde auch unsere Familien stärken!“
„Viele Menschen wünschen sich den Josefitag als Feiertag zurück. Wir würden uns wieder auf unsere kulturellen Wurzeln besinnen“, betont Atz Tammerle. Dazu äußert sie noch einen weiteren Aspekt: „Der Josefitag wird in unserem Kulturkreis auch als Vatertag gefeiert. Den freien Tag könnten die Väter in den Kreisen ihrer Liebsten verbringen. Die Familien würden dadurch aufgewertet“.
Im Regierungsprogramm der Landesregierung ist die Wiedereinführung des Feiertages nicht vorgesehen. Die Landesregierung missachte damit die Beschlüsse des Landtages, der sich in der Vergangenheit bereits mehrmals für den Josefitag als Feiertag aussprach.
Allianz für Familie, dem Melograno und AIED: „Männer für Care-Arbeit“
Unter dem Motto „Männer für Care-Arbeit“ fordern die Allianz für Familie, das Informationszentrum für Mutterschaft und Geburt (Melograno) und die Familienberatungsstelle Aied die Politik auf, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um eine stärkere Einbindung von Männern in Care-Arbeit zu fördern, egal ob es sich um beruflich oder als Elternteil ausgeübte Care-Arbeit handelt. Anlässlich des Vatertags wird die Allianz für Familie zusammen mit dem Informationszentrum für Mutterschaft und Geburt und der Beratungsstelle Aied ab 14.00 Uhr auf dem Magnago-Platz präsent sein, um die Aufmerksamkeit der Landesregierung, aber auch der Öffentlichkeit auf die Frage der Gleichstellung der Geschlechter in Sachen Care-Arbeit zu lenken.
Care-Arbeit wird immer noch vorwiegend von Frauen übernommen. „Für eine echte Gleichstellung der Geschlechter muss jedoch an zwei Fronten agiert werden. Um die Väter stärker in ihre Elternrolle einzubinden, sollten zum einen die Zeiten für die Vaterschaft ausgebaut werden, zum anderen sollten mehr Männer für Pflegeberufe gewonnen werden“, so die Bewegungen in einer Pressemitteilung.
kmb: „Männer sollen in der Sorge- und Pflegearbeit ihren Mann stehen“
„Seit jeher wird der heilige Josef als leuchtendes Beispiel für männliche Fürsorge dargestellt. Als solches bildet er ein wichtiges Korrektiv zum leistungsfixierten Konkurrenzdenken, das viele Bereiche unserer Gesellschaft prägt. Damit christliche Werte keine Lippenbekenntnisse bleiben, gelte es, am heiligen Josef Maß zu nehmen“, sagt der stellvertretende Vorsitzende der Katholischen Männerbewegung (kmb) Roland Feichter. Sowohl die unbezahlte Pflege- und Sorgearbeit in den Familien als auch im beruflichen Bereich übernehmen meist Frauen. Die kmb ermutigt Südtirols Männer als Christen ihren Mann zu stehen. Die Männerbewegung ist überzeugt, dass dieser Einsatz bei allen Herausforderungen zu einem erfüllten Leben beiträgt.
Um dem biblischen Josef Taten folgen zu lassen, unterstützt die Katholische Männerbewegung die Forderung „Männer für Care-Arbeit“ und wird daher bei der heutigen Veranstaltung der Allianz für Familie, dem Informationszentrum für Mutterschaft und Geburt und der Beratungsstelle Aied anwesend sein.
Junge „Süd-Tiroler Freiheit“: „Feiertag für Landespatron einführen!“
Die Junge „Süd-Tiroler Freiheit“ fordert ebenfalls den Josefitag wieder als Feiertag einzuführen. „1977 hat uns Italien unseren Feiertag für den Tiroler Landespatron, den Heiligen Josef, geraubt. Es ist höchste Zeit, dass wir uns diesen Tiroler Landesfeiertag auch südlich des Brenners wieder zurückholen und uns somit zu unseren Wurzeln bekennen!“, fordert Peter Gruber von der Jungen „Süd-Tiroler Freiheit“.
Elternzeit der Väter: Durchwachsene Bilanz
Anlässlich des Vatertags präsentiert das AFI | Arbeitsförderungsinstitut die neuesten Daten zum Elternurlaub von Vätern in der Region Welsch- und Südtirol sowie zu den Empfängern des Landesfamiliengelds+, eine finanzielle Leistung, die vom Land Südtirol als Unterstützung für die aktive Vaterschaft gewährt wird.Â
Wie das AFI berichtet, zeigten die Daten vor der Coronakrise einen langsamen, aber stetigen Anstieg der Anzahl der Väter, die sich fakultative Elternzeit von der Arbeit nahmen. Die verlängerte Schließung von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen im Frühjahr 2020 und die schleppenden Wiedereröffnungen im Jahr 2021 deuteten darauf hin, dass der Vaterschaftsurlaub in der Zeit nach Covid stärker in Anspruch genommen wurde als in der Vergangenheit. In der Tat könne man heute mit Blick auf die Daten aus dem Jahr 2022 diese Erwartung bestätigen: Elternurlaub wird öfter angefragt und somit bestätige sich ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass sich Paare die Sorgearbeit stärker aufteilen. Die Ansuchen um den finanziellen Beitrag des Landes derjenigen, die mindestens zwei Monate fakultativen Vaterschaftsurlaub nehmen, seien jedoch rückläufig. Dies bedeute, dass sich weniger Väter längerfristig für ihr Neugeborenes aus dem Erwerbsleben zurückziehen.
FPÖ: „Begnadigung aus humanitären Gründen für Südtiroler Freiheitskämpfer“
Anlässlich des Tiroler Landesfeiertages, zu Ehren des Heiligen Josef, als Landespatron der Tiroler von Kufstein bis Salurn, appelliert die Tiroler FPÖ wiederholt an die politischen Verantwortlichen im Bundesland Tirol und auf Bundesebene, auf Italien einzuwirken, damit die noch lebenden, in Österreich beheimateten, Südtiroler Freiheitskämpfer endlich begnadigt werden.
„Eine rasche Begnadigung aus humanitären Gründen für die drei noch lebenden Südtiroler Freiheitskämpfer Prof. Dr. Erhard Hartung, Siegfried Steger und Josef Forer ist ein Akt der Humanität und gehört endlich umgesetzt. Den betroffenen Personen muss die Rückkehr in ihre Heimat bzw. die Einreise nach Südtirol ermöglicht werden. Das langjährige, zermürbende Warten wegen ungelöster rechtlicher Hürden ist zu beenden“, forderte die freiheitliche Landtagsabgeordnete und Südtirol-Sprecherin Gudrun Kofler.Â






