EU-Wahl: FPÖ präsentiert alle Kandidaten

Dass es sich bei der FPÖ und der EU nicht um eine reine Liebesbeziehung handelt, machte Bundesparteichef Herbert Kickl auch bei der Präsentation seiner Kandidaten klar, die am Montag bei einer Vorstandssitzung im niederösterreichischen Altlengbach fixiert worden waren. So wende sich die blaue Europapolitik etwa gegen „Freiheitsverlust“, „Fremdbestimmung“, „Kriegstreiberei“ und eine „Völkerwanderung“ aus dem afrikanischen und arabischen Raum.
„Wir lassen uns das nicht mehr gefallen“, konstatierte Kickl, dessen Liste „Teil einer starken patriotischen Fraktion“ sein soll. Der bisherige Fraktionsführer Vilimsky werde dabei weiter „die Lokomotive machen“. Ziel sei die „Hinwendung zum Volk und die Abwendung von selbstverliebten, aber von der Realität ganz weit entfernten politischen Eliten“. Konkrete Kritik gab es auch an der jüngsten Partnerschaftsvereinbarung mit Ägypten zur Migration, für Kickl die nächste „Bühne für den Wählerbetrug“.
–> UT24 hat erst vor wenigen Tagen mit Harald Vilimsky ein Interview geführt
Bis zu sieben EU-Mandate für die FPÖ
Auch Vilimsky kündigte erneut „Widerstand gegen diesen Irrsinn in Brüssel“ an und hofft auf verstärkte Präsenz nach der Wahl. Umfragen würden der blauen Delegation bis zu sieben Mandate bescheinigen. Dennoch will der blaue Spitzenkandidat Parlament, Kommission und Beamtenapparat „abspecken“. Auch ein Sitz im „Wanderzirkus zwischen Brüssel und Straßburg“ gehöre gestrichen. Vilimskys Ziel: Die Umlegung der von der FPÖ propagierten „Festung Österreich“ auf die „Festung Europa“.
Die ersten zehn FPÖ-Kandidaten
Nach Vilimsky, Steger und den beiden bisherigen Mandataren Georg Mayer und Roman Haider befindet sich auf dem fünften Platz der FPÖ-Liste der Tiroler Nationalratsabgeordnete Gerald Hauser. Ihm folgen die Kärntner Lehrerin Elisabeth Dieringer-Granza, der Salzburger Landwirt Peter Schmiedlechner, Hoteldirektor Robin Raudaschl aus Oberösterreich, der Polizist Joachim Fritz aus Vorarlberg und der Heeresbedienstete Michael Gmeindl aus dem Burgenland.
APA/UT24






