Aurer Schülerheime: Abgeordneter macht Eingabe beim Rechnungshof

Missstände seit anderthalb Jahren
Die besagten Heime werden seit anderthalb Jahren vom „Consorzio Lavoro Ambiente“ (CLA) mit Sitz in Trient geführt. Genau vor anderthalb Jahren seien, laut einem Elternvertreter, auch die ersten groben Mängel aufgetreten. Das Unternehmen soll seither mehrfach gegen die vertraglichen Vereinbarungen mit der Landesregierung verstoßen haben. Die Eltern hätten das Vertrauen zum CLA mittlerweile verloren.
Fahrlässiger Umgang mit der Aufsichtspflicht bzw. wiederholte Verletzung derselben von Seiten der Betreuer, mangelnde Deutschkenntnisse der Betreuer, verspätete Lieferungen von Lebensmitteln von zudem minderer Qualität und vieles mehr. Die Liste der Missstände in den Aurer Schülerheimen „Wasserfall“ und „Laurin“ sei sehr lang und ließe sich beliebig fortsetzen. Und dafür müssten die Eltern auch noch monatlich knapp 400 Euro zahlen, kritisiert Hannes Rabensteiner.
Rabensteiner nahm an Versammlung von Eltern teil
Am vergangenen Sonntag fand auf Initiative der betroffenen Eltern eine Versammlung statt, an der auch Schüler, Lehrer, Betreuer, der Direktor und der Amtsdirektor teilnahmen. Der Landtagsabgeordnete Hannes Rabensteiner war ebenfalls anwesend und stellte fest: „Die Zustände in diesen Schülerheimen sind schlimmer als erwartet.“
Durch die Eingabe beim Rechnungshof werde dieser nun aufgefordert zu prüfen, ob das „Consorzio Lavoro Ambiente“ die Steuergelder, die es von der Landesregierung erhalten habe, zurückzahlen und der Vertrag gekündigt werden müsse, da es offensichtlich gegen vertragliche Vereinbarungen verstoßen habe.






