von ih 01.03.2024 10:09 Uhr

Reisepass: Wartezeiten wie in einer Bananenrepublik?

Ein Jahr müssen Bürger auf einen Reisepass warten. Die Süd-Tiroler Freiheit fordert, das System endlich zu reformieren. „Es kann nicht sein, dass Italien ein Jahr dafür braucht, was in Ländern wie Österreich an einem Tag möglich ist“, betont Werner Thaler, Sprecher der Arbeitsgruppe Gemeindepolitik der Süd-Tiroler Freiheit.

Symbolbild

Wie bei einer Tombola

Am 25. Februar 2025 kann in Meran frühestens um einen Reisepass angesucht werden. Und in Bozen werden täglich 40 Termine verlost. Ein grundlegender Dienst werde damit zu einer Tombola.

„Die langen Wartezeiten zeigen, wie unfähig die italienische Verwaltung ist. Während in Österreich ein Reisepass in der Heimatgemeinde beantragt werden kann und gegen Aufpreis am nächsten Tag zugestellt wird, müssen sich Bürger in Süd-Tirol an einer Lotterie beteiligen“, zeigt Thaler auf. „Das ist ein Skandal!“

Südtiroler verdienen sich funktionierende Verwaltung

Die Ausrede der Quästur in Bozen, wonach in Notfällen eine Lösung gesucht werde, lässt Thaler nicht gelten: „Es kann nicht sein, dass Bürger wie Bittsteller von der Gnade der öffentlichen Verwaltung abhängig sind!“

Die Süd-Tiroler Freiheit ist überzeugt: Das System vom Antrag bis zur Ausstellung müsse komplett umgekrempelt werden. Es gebe genug Beispiele in Europa, von denen Italien lernen könne. Die Menschen in Südtirol würden sich schließlich eine funktionierende Verwaltung verdienen.

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