„Deutsche Bildungseinrichtungen müssen DEUTSCH bleiben!“

Muttersprache in Gefahr
Alljährlich wird am 21. Februar der Internationale Tag der Muttersprache gefeiert. In Südtirol erde das eigene Schulsystem mit seinen getrennten einsprachigen deutschen/italienischen Kindergärten und Schulen – mit Ausnahme des
Schulmodells in den ladinischen Ortschaften und Tälern –immer wieder als Vorzeigemodell bezeichnet.
Die Muttersprache stünde demnach im Vordergrund der jeweiligen Bildungseinrichtung. Dass dies jedoch nicht mehr der Wahrheit
entspreche und unsere deutsche Muttersprache Gefahr laufe, in so mancher Schule und so manchem Kindergarten unterzugehen, werde von den zuständigen Verantwortungsträgern nicht ernst genommen bzw. verschwiegen.
Einerseits sei es Tatsache, dass es immer noch Strömungen gebe, welche die Mehrsprachigkeit in Südtirols Schulen nicht durch den gewöhnlichen Fremdsprachenunterricht, sondern durch Immersionsunterricht forcieren. So hätten etwa die Grünen nun zum dritten Mal einen Landesgesetzentwurf im Landtag hinterlegt, durch welchen mehrsprachige Klassen in Kindergärten und Schulen eingeführt werden können. Es bleibt für die Junge Süd-Tiroler Freiheit nur zu hoffen, dass dieser Gesetzentwurf, wie die vergangenen beiden Male, zu Fall gebracht werde.
LR Achammer ignoriert offenbar Hilferufe
Andererseits, und aktuell noch akuter, sei die Situation der deutschsprachigen Bildungseinrichtungen in den Städten. Immer wieder werde berichtet, dass die deutschen Kindergärten und Schulen, z.B. in Bozen, von italienischsprachigen Kindern und Ausländern überrollt würden.
So berichtet die Bozner Stadträtin Johanna Ramoser kürzlich gegenüber dem Tagblatt Dolomiten, dass es in so manchem Viertel in Südtirols Landeshauptstadt Kindergartengruppen gebe, „in denen kein einziges Kind gut Deutsch spricht“. Immer wieder würden Hilferufe an die Landespolitik folgen, erhört würden sie bisher aber nicht.
„Wo ist der zuständige Landesrat? Wann will Philipp Achammer endlich reagieren?“, fragt sich die Junge STF.
Gezielter Deutsch-Unterricht
Die Landesjugendsprecherin der Süd-Tiroler Freiheit, Melanie Mair, ist deutlich:
„Die einzige Lösung ist, dass Kinder, welcher der Unterrichtssprache nicht mächtig sind und dem Unterricht nicht ausreichend folgen können, aus dem Unterricht genommen und durch einen gezielten Deutsch -Unterricht unterstützt werden. Es hilft weder dem betroffenen Kind noch seinen Mitschülern, wenn es aufgrund von Sprachproblemen nicht aktiv am Unterricht teilnehmen kann
und den Unterricht nur behindert“.
Und insbesondere an die Landesregierung gerichtet: „Unser Autonomiestatut und die dazugehörigen Durchführungsbestimmungen (u.a. DPR Nr. 301/1988 sowie DPR Nr. 89/1983) ermöglichen uns einen ausreichenden Schutz der deutschen Sprache. Seien wir also nicht träge und unbeholfen, sondern machen wir endlich etwas daraus!“






