von ih 19.02.2024 19:17 Uhr

Andreas Leiter Reber verlässt Freiheitliche und Regierungskoalition

Am Montagabend hat der ehemalige Freiheitlichen-Obmann Andreas Leiter Reber seinen Austritt aus der Regierungskoalition sowie seiner Partei bekanntgegeben. In einer Stellungnahme betonte der ehemalige Blaue die Verantwortung einer Koalition nicht nur für die programmatische Regierungsarbeit, sondern auch für die demokratiepolitische und parlamentarische Arbeitsweise. Leiter Reber bedauerte die wiederholten Vorfälle, die das Ansehen der parlamentarischen Institutionen und der Landespolitik sowohl intern als auch extern beschädigt hätten. Er betonte, dass er daher nicht länger Teil dieser Koalition sein könne und wolle – und damit auch den Freiheitlichen den Rücken kehrt.

Screenshot/FB/Leiter Reber

In seiner Stellungnahme kritisierte Leiter Reber ebenso die anhaltende Negativ-Performance im Regionalrat sowie den Mangel an Informationsaustausch innerhalb der Regierungsmehrheit. Er verwies auf die unzureichende Absprache bei wichtigen Entscheidungen und die mangelnde Professionalität in der Zusammenarbeit.

Trotz der Schwierigkeiten bei seinem Austritt aus der Koalition, der auch seinen Austritt aus der Freiheitlichen Fraktion und Partei bedeutet, versprach Leiter Reber, weiterhin konstruktiv an den politischen Inhalten zu arbeiten. Ob er diese Arbeit künftig als unabhängiger Abgeordneter machen wird, oder doch einer bestehenden Fraktion beitritt, ließ er dabei offen.

Regierungskoalition verliert wichtige Stimme

Mit dem Verlust Leiter Rebers beginnt auch das große Zittern für die neue Südtiroler Landesregierung. Schließlich verliert sie mit dem ehemaligen Freiheitlichen-Obmann eine wichtige Stimme für Beschlüsse im Landtag. LH Kompatscher verfügt damit nur noch über eine sehr knappe Mehrheit.

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