„Sommerbetreuung in Not“
„Denn um eine solche handelt es sich“, so die Landtagsabgeordneten der grünen Fraktion Brigitte Foppa, Madeleine Rohrer und Zeno Oberkofler. „Man hat sich vor vielen Jahren dafür entschieden, nicht systematisch eine durchgehende Betreuung anzupeilen, sondern hat einen subsidiären Weg gewählt. Das hat dazu geführt, dass es ein vielfältiges Angebot gibt, das aber in den seltensten Fällen eine kontinuierliche und organische Lösung für die Sommermonate bietet. Kinder werden durch die unterschiedlichsten Bildungs- und Betreuungsstätten geschleust, oft müssen sie sich jede Woche auf ein völlig neues Umfeld einstellen. Für die Eltern bedeutet es wiederum, sich im Winter schon die begehrten Plätze sichern zu müssen, oft unter Stress (Stichwort: Click Night – wenn um Mitternacht die Einschreibungen für die Sommerwoche geöffnet werden) … um im Sommer dann die Kinder von einem Angebot zum nächsten zu hetzen“, so die grünen Abgeordneten.
„Wir haben dies in der Vergangenheit als Flickenteppich bezeichnet, den man überwinden muss“, so die Fraktionssprecherin Brigitte Foppa. „Heuer schaut es gar besonders schlimm aus, einzelne Anbieter fahren ihre Angebote sogar zurück, wegen Finanzierungsschwierigkeiten. Das verschlimmert die prekäre Situation um ein Weiteres.
Das Regierungsprogramm verspricht Besserung, aber es ist nicht klar, was für ein Konzept nun angestrebt wird.“
Wichtig sei es, dass man weg von diesem Stückwerk komme und endlich eine organische Lösung anbiete. Genau dies fordern Südtirols Grüne von der Landesregierung. Die Familien in Südtirol seien, entgegen den vielen Beteuerungen der Zuständigen in der Landesregierung der letzten Jahre, sehr belastet. So könne und dürfe es wirklich nicht weitergehen. Entzerrung und Unterstützung würden nottun. Es sei Zeit zu handeln, so der Appell der Grünen.
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11.02.2024
Das Regierungsprogramm steht auf Papier. Und Papier ist in der Regel geduldig
Aber der Arno wirds schon richten…