Schamloser Betrugsversuch – Tödlicher Verkehrsunfall vorgetäuscht

Es war am Freitag gegen 13:30 Uhr, als eine 83-jährige Österreicherin von einem falschen Polizisten, mit der Ansprache „Hier ist die Polizei“, einen Anruf erhielt. Ihr wurde mitgeteilt, dass ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem eine Frau zu Tode gekommen sei. Das Telefon wurde dann kurz an eine weinende Frau übergeben.
Als die Frau jedoch angab, keine Tochter zu haben, wurde der Sachverhalt auf die Schwiegertochter umgelenkt, welche in Haft müsse, falls nicht eine Kaution in der Höhe eines mittleren 5-stelligen Eurobetrages bezahlt werde. Daraufhin willigte das Opfer zur Zahlung der Kaution ein und musste sich unter ständigem Telefonkontakt mit dem Betrüger zur Bank begeben, um das Geld abzuheben. Dabei wurde das Gespräch von der unbekannten Täterschaft auf weitere Vermögenswerte.
Nachdem die Frau angewiesen wurde, niemanden über den Sachverhalt informieren zu dürfen, und den Telefonkontakt nicht unterbrechen zu dürfen, betrat sie die Bankfiliale mit laufendem Telefon, wobei sie dieses in ihrer Handtasche verwahrt. Wie die Landespolizeidirektion mitteilt, vermittelte die ältere Dame einer Bankangestellten mit Handzeichen was hier vor sich ging. Die Bankangestellte reagierte genau richtig, führte die 83-Jährige in ein eigenes Büro und verständigte den Notruf. Die Übergabe des mittleren fünfstelligen Eurobetrages konnte somit verhindert werden.






