von ih 05.02.2024 16:59 Uhr

Ärztin wegen Maskenbefreiungen zu Haftstrafe verurteilt

Eine deutsche Ärztin ist zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden, weil sie in der Corona-Zeit falsche Atteste ausgestellt haben soll – um ihre Patienten von der Maskenpflicht zu befreien. Die Bewährung wurde auf ein Jahr und zwei Monate ausgelegt.

APA/GEORG HOCHMUTH

Das Amtsgericht Duderstadt sah es als erwiesen an, dass die Ärztin rund 16 Atteste ausgestellt hatte, damit Menschen keine Corona-Masken mehr tragen mussten.Darüber hinaus soll sie bei einer Kundgebung in Herzberg am Harz die Corona-Impfung mit dem Holocaust verglichen und mehrere Beamte beleidigt haben, berichtet ntv.

Zwei weitere Anklagepunkte gegen die Frau wurden eingestellt. Dabei ging es unter anderem um üble Nachrede gegen einen anderen Arzt, der Corona-Impfungen durchführte. Zusätzlich zu ihrer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten muss die Ärztin 1000 Euro an das Kinder- und Jugendhospiz Sternlichter in Göttingen bezahlen.

Ärztin floh nach Mexiko

Die Ärztin war vor dem eigentlichen Prozessbeginn 2020 nach Mexiko geflogen. Sie konnte erst jetzt durch einen europäischen Haftbefehl am Flughafen Zürich festgenommen und nach Deutschland gebracht werden. Mittlerweile hat sie die Tat gestanden – was Medienberichten zufolge die Bedingung für die Bewährung war.

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