von ih 02.02.2024 15:14 Uhr

Universität verbietet Teilnahme von Studentenverbindungen

Eine strategische Neuausrichtung der Montanuniversität Leoben unter dem neuen Rektor Peter Moser führt dazu, dass Studentenverbindungen künftig von allen akademischen Veranstaltungen auf dem Universitätsgelände ausgeschlossen werden sollen. Dies bezeichnet die Bundesobfrau des Ring Freiheitlicher Studenten (RFS), LAbg. Gudrun Kofler, als einen „Angriff auf unsere Demokratie sowie das Recht zur freien Meinungsäußerung“.

Foto: Universitätssängerschaft Skalden

„Studentenverbindungen prägen seit langem das studentische Leben in Leoben und sind eng mit der Montanuniversität verbunden“, erklärt Kofler. Die Entscheidung des Rektors, diese traditionsreiche Institution zu verbannen, kommt für sie überraschend. Sie betont, dass Studentenverbindungen Horte der Tradition und Wertevermittlung seien und als urdemokratisch gelten würden.

„Die Universität sollte ein Ort des freien Denkens und des Meinungsaustauschs sein. Die demokratiefeindlichen Fantasien des neuen Rektors haben dort keinen Platz. Es ist grotesk und aberwitzig, Studenten die Teilnahme an universitären Feierlichkeiten zu verbieten“, so Kofler.

Einsatz für Meinungsfreiheit

Sie warnt vor den Folgen dieses Schritts: „Bestimmte Personengruppen aus dem öffentlichen Raum auszuschließen, ist Diskriminierung durch und durch und erinnert an dunkle Zeiten.“ Kofler befürchtet, dass dies erst der Anfang weiterer exkludierender Maßnahmen sein könnte. „So etwas darf nicht passieren!“, mahnt sie.

Ebenso verspricht Kofler, sich weiterhin für die Meinungsfreiheit an den Hochschulen einzusetzen und appelliert zur Vorsicht gegenüber solchen einschränkenden Maßnahmen.

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