von Alexander Wurzer 24.01.2024 08:17 Uhr

SVP: Politische Ränkespiele par excellance!

Im Herzen der Südtiroler Volkspartei (SVP) brodelt es – eine politische Intrige, die jedes Drehbuch übertrifft. Nach der vehementen Abrechnung mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, die einer öffentlichen Demütigung gleichkam, findet die SVP kein Ende ihrer internen Querelen. Ein Szenario entfaltet sich, das selbst das Drehbuch eines Politthrillers in den Schatten stellt und vor den Augen einer fassungslosen Öffentlichkeit spielt.

Image von Angela Bedürftig bei Pixabay

Das Ränkespiel um das Landwirtschaftsressort

In der Hauptrolle dieses politischen Dramas steht die Besetzung des Landwirtschaftsressorts. Arnold Schuler, der Wunschkandidat des Landeshauptmanns für das Amt, das er bereits bekleidet hat, zieht sich öffentlichkeitswirksam zurück, um Luis Walcher, den Günstling des Bauernbundes und der Bezirke, den Vortritt zu lassen. Doch was zunächst als diplomatischer Rückzug erscheint, entpuppt sich Tage später als Sprungbrett zu einem lukrativen Posten.

Waltraud Deegs Absage: Ein Schlag ins Gesicht der Partei

Im nächsten Akt der Tragödie lehnt Waltraud Deeg ihren zugedachten Posten als Landesrätin ab, stürzt die SVP in noch tieferes Chaos und legt die tiefen Risse innerhalb der Partei offen. Ihre Geste ist ein unübersehbares Zeichen dafür, dass in der SVP längst nicht mehr alle Räder im Gleichklang laufen – ein offener Affront gegen die Parteiführung.

Arnold Schulers politisches Kalkül

Zum krönenden Abschluss: Die Ernennung von Arnold Schuler zum Landtagspräsidenten. Eine Belohnung für sein Zurückweichen im Landwirtschaftsressort? Diese Frage wirkt eher rhetorisch, dennoch wirft sie ein grelles Licht auf die undurchsichtigen Machenschaften innerhalb der SVP. Schuler, der sich geschickt aus der Schusslinie manövriert hat, wird nun mit einem lukrativen Posten versorgt.

Ein trauriges Schauspiel politischer Eitelkeiten

Was sich in der Südtiroler Volkspartei abspielt, ist mehr als eine politische Krise – es ist ein Spiegelbild einer zerstrittenen Führung, die in ihrem Streben nach Macht und Einfluss die eigentlichen Bedürfnisse der Wählerschaft aus den Augen verloren hat. Dieses Schauspiel, das an einen Bazar der Eitelkeiten erinnert, befeuert nur die Politikverdrossenheit und hinterlässt einen fahlen Nachgeschmack von Intrigen und politischen Spielchen. Ein Zustand, der zum Handeln aufruft, bevor die politische Glaubwürdigkeit vollends erodiert.

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