von ih 22.01.2024 15:38 Uhr

Asylanten reisen ab, nachdem ihnen Bargeld gestrichen wird

Zu einem kuriosen Szenario ist es unlängst im deutschen Landkreis Greiz im Bundesland Thüringen gekommen. Als das dortige Asylsystem von Bargeld auf Bezahlkarten umgestellt wurde, sind plötzlich zahlreiche der Asylanten wieder abgereist.

Bild: APA/AFP

Unzählige Asylanten haben den deutschen Landkreis Greiz verlassen, nachdem die dortige Verwaltung die Ausgabe von Bargeld abgeschaffen hat. „Die meisten akzeptieren die Umstellung und sind froh, dass sie überhaupt etwas bekommen. Aber bereits im Dezember haben 15 Flüchtlinge gesagt ‘Wir wollen keine Karte, wir wollen Bargeld’ und sind kurz darauf abgereist“, verriet Dagmar Pöhland vom zuständigen Verband der Bild-Zeitung.

Zahl der Abreisen stieg deutlich an

Laut weiteren Medienberichten stieg die Zahl der abgereisten Asylanten bis Mitte Jänner erneut um ein Vielfaches. Auch hier sei der Grund die Umstellung von Bargeld auf Bezahlkarten gewesen, heißt es. Ziel der Maßnahme sei es gewesen, dass Asylwerber mit dem Steuerzahlergeld nicht einfach abtauchen können.

Umso bezeichnender dürfte es nun für den Landkreis sein, mit anzusehen, welches wohl die wahren Motive dieser Menschen waren, ins Land zu kommen. Ob sich bald auch andere Bundesländer und Landkreise der Maßnahme anschließen, ist nicht bekannt.

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