von lif 12.01.2024 07:59 Uhr

Mehr Einsätze, höhere Belastung: Rückblick auf das Jahr 2023

Die Leitstelle Tirol bearbeitet die Notrufe 122 (Feuerwehr), 140 (Alpinnotruf) und 144 (Rettungsnotruf), sowie die Telefonnummer 14844 (qualifizierter Krankentransport) und 1450 (Gesundheitsberatung). Zudem werden die Landesstraßentunnel überwacht und automatische Brandmeldealarme bearbeitet. Einen erneuten deutlichen Zuwachs verzeichnet die Notrufannahme der Leitstelle Tirol. 

Foto: Zeitungsfoto.at

Fast 200.000 Notrufe mussten 2023 bearbeitet werden, mehr als 2022 (184.000) und deutlich mehr als 2021 (150.000). Der Grund lag in einem Fehlverhalten von Android/Google Smartphones, welche unbemerkt und unabsichtlich fast 40.000 Notrufe verursacht haben, teilt die Leitstelle Tirol in einer Aussendung mit.

Deutliche Steigerung der Feuerwehr- und Alpineinsätze

Landesrätin Astrid Mair: „Die Leitstelle Tirol ist und bleibt in allen Situationen ein starker Partner für die Bevölkerung, die Einsatzorganisationen und das Land Tirol. Um mit so einer Menge an Notrufen, Anrufen und Dispositionen fertig zu werden braucht es ein hochmotiviertes und belastbares Team.Deutlich mehr Einsätze waren 2023 von den Tiroler Feuerwehren und der Bergrettung zu bewältigen. Der Großeinsatz im ÖBB-Tunnel bei Terfens, die zahlreichen Unwetter-, Wind- und Hochwasserseinsätze haben speziell die Feuerwehren und somit auch die zuständigen Mitarbeiter der Leitstelle Tirol extrem geordert. Leichte Rückgänge sind in der Notfallrettung zu verzeichnen, hier ‚normalisiert‘ sich das Covid-19 beeinflusste Einsatzgeschehen. Hoch bleiben die Alarmierungen in der Flugrettung und der Alpinrettung, also bei der Bergrettung Tirol. Ich danke allen Mitarbeitern der Leitstelle Tirol sowie den Einsatzorganisationen im Land für Ihren Einsatz – sie alle tragen zum hervorragend funktionierenden Sicherheitsnetz in Tirol bei“.

Hohe Belastung für Mitarbeiter

Geschäftsführer Bernd Noggler: „Als Geschäftsführer bin ich stolz auf meine Mitarbeiter die tagtäglich einer hohen Belastung ausgesetzt sind. Besonders in der Notruftelefonie braucht es dicke Nerven, speziell dann, wenn ‚Hosentaschenanrufe‘ von tatsächlichen Notrufen unterschieden werden müssen. Erfreulicherweise werden und sind unsere Mitarbeiter auf alle Situationen sehr gut vorbereitet und ausgebildet. Gleichzeitig unterstützen die Disponenten unsere Einsatzorganisationen, während die Kollegen am Telefon zeitgleich die Hilfesuchenden betreuen. Danke euch allen für eure tolle Arbeit im Einsatzbetrieb. Neben den ‚normalen‘ Tätigkeiten konnte 2023 ein wichtiges Projekt erfolgreich und wie geplant nahezu unbemerkt umgesetzt werden. Mit der Erneuerung des Einsatzleitsystems (ELS) konnten wir das digitale Kernsystem der Leitstelle Tirol auf den neuesten technischen Stand bringen. Dank perfekter mehrjähriger Vorbereitung konnte diese ‚Operation‘ im laufenden Betrieb und ohne Ausfall wesentlicher Dienste durchgeführt werden. Danke allen Mitwirkenden in der Leitstelle Tirol, den BOS-Partnern und auch allen beteiligten Firmen für die gute Vorbereitung.“ 

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