Tragischer Verfall des Gasthauses Weißes Rössl trotz Denkmalschutz

Die Kultursprecherin der FPÖ Tirol, LAbg. Dipl.-Ing. Evelyn Achhorner, hebt hervor, dass das Gasthaus, ein im Kern spätgotisches Bauwerk mit wertvollen Kunstwerken, darunter ein Fresko an der Fassade, ein Bild von Paul Flora und eine Stube von Wilhelm Nicolaus Prachensky aus dem Jahr 1927, durch die Untätigkeit der zuständigen Stellen seinem Schicksal überlassen wurde. Die FPÖ-Kultursprecherin kritisiert, dass trotz des offensichtlichen Verfalls des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes keine Maßnahmen ergriffen wurden.
Kritik an Behörden und Eigentümern
Weiterhin verweist die Presseaussendung auf die Untätigkeit des Denkmalamtes, des Bürgermeisters und des Eigentümers. Seit einem Dachbrand im Mai war das Haus ungeschützt Witterungseinflüssen ausgesetzt, was zu weiteren Schäden führte. Trotz Verhandlungen mit dem Eigentümer wurden keine Schutzmaßnahmen umgesetzt. Die „Initiative Denkmalschutz“ appellierte erfolglos an das Bundesdenkmalamt, das Gebäude zu schützen.
Höhere Kosten und drohender Verlust
Achhorner betont, dass durch die Verzögerung und Untätigkeit nun höhere Kosten für den Ausbau und die Lagerung der Prachensky-Stube entstehen. Die FPÖ-Kultursprecherin kritisiert abschließend das Bundesdenkmalamt und das Land Tirol für ihr Versäumnis, ein bedeutendes Stück Tiroler Geschichte zu bewahren. Sie betont, dass die Brennerstraße kaum noch Gasthäuser mit vergleichbarer Geschichte aufweist und dass der Verlust des Weißes Rössl nicht nur kulturell, sondern auch historisch bedeutend ist.






