Ausländisches Paar bestiehlt Brixner Weihnachtsstand

Die Ordnungshüter des Brixner Weihnachtsmarktes verhafteten am vergangenen Sonntag ein polnisches Ehepaar (er 45 Jahre alt und sie 34 Jahre alt), welches die gesamten Tageseinnahmen – einen Bargeldbetrag von mehr als 2.000 Euro – von einem Stand des Brixner Weihnachtsmarktes gestohlen hatte, teilen die Ordnungshüter in einer Aussendung mit.

Die beiden Ausländer gaben vor, einfache Touristen zu sein, die die weihnachtliche Atmosphäre genießen und die Stände beobachten wollten. Als sie jedoch den anvisierten Stand erreichten, begann die Frau, den Besitzer abzulenken, indem sie Interesse vortäuschte und nach den verschiedenen Artikeln fragte. In der Zwischenzeit nutzte ihr Begleiter die geschickt geschaffene Gelegenheit und schlich sich ins Innere des Standes hinter den Tresen, wo er die Kasse fand und das gesamte Bargeld aus ihr entnahm.

Trotz seines Geschicks und seiner schnellen Bewegungen blieb das Treiben des Diebes vom Besitzer nicht unbemerkt, der, als er erkannte, was vor sich ging, versuchte, den Dieb aufzuhalten, der sich daraufhin mit dem Ellbogen aus dem Laden drängte und mit seiner Begleiterin floh. Der Standbetreiber informierte umgehend die Ordnungshüter, welche wenig später die beiden Polen festnehmen konnten. Das gestohlene Bargeld konnte sichergestellt werden.

Außerdem wurde nach der Sicherstellung des Geldes auch das Auto des Paares durchsucht, in dem mehrere Kleidungsstücke und Kleidungsaccessoires gefunden wurden, die noch etikettiert waren und zum Teil noch ihre Etiketten trugen, Spirituosenflaschen, die noch verpackt waren, Messer und Einbruchswerkzeug, z. B. eine Flex mit dünner Klinge, ein Werkzeug, das normalerweise zum Aufbrechen kleiner Tresore oder Schließfächer verwendet wird. Es besteht daher der Verdacht, dass das Paar vor seinem Besuch in Brixen auch andere Märkte (z.B. Innsbruck), Geschäfte oder Wohnungen ins Visier genommen hat. Weitere Ermittlungen und Erhebungen sind selbstverständlich im Gange, um diesen Umstand zu verifizieren.

Die Festgenommenen wurden in das Bozner Gefängnis sowie in das Frauengefängnis von Trient eingewiesen, wo sie auf die Entscheidungen der Justizbehörde warten.