von lif 22.11.2023 08:03 Uhr

Elf Millionen Euro für Südtirols Gemeinden

Die Landesregierung hat der Aufteilung der Wasserzinseinnahmen von elf Millionen Euro unter den 116 Gemeinden zugestimmt. Damit hat sie dem Vorschlag des Rates der Gemeinden entsprochen.

APA/dpa-Zentralbild

Mit insgesamt elf Millionen Euro an Wasserzinsgeldern für das Jahr 2023 können Südtirols Gemeinden rechnen. Die Landesregierung hat gestern (21. November) auf Vorschlag von Landeshauptmann und Gemeindenlandesrat Arno Kompatscher der vom Rat der Gemeinden vorgeschlagenen Aufteilung der Finanzmittel unter den 116 Südtiroler Gemeinden zugestimmt, berichtet das Landespresseamt Südtirol in einer Mitteilung. Bekanntlich erhält das Land Südtirol für die Nutzung öffentlicher Gewässer zur Stromerzeugung jährliche Wasserzinse. Mindestens 50 Prozent davon stehen den Gemeinden zu.

Bei der Zuweisung der Mittel an die Gemeinden werden Standortgemeinden von Stromerzeugungsanlagen aus Wasserkraft besonders berücksichtigt. Diese erhalten weiterhin 72 Prozent der Mittel, während 28 Prozent an die restlichen Gemeinden gehen. Von den 72 Prozent, die den Standortgemeinden vorbehalten sind, werden zwei Millionen Euro zu gleichen Teilen an alle Gemeinden verteilt, während die restlichen knapp sechs Millionen Euro abhängig von Nennleistung der Wasserkonzessionen bzw. Wasserkraftwerke zugewiesen werden. Eine Ausnahme bildet das Kraftwerk St. Florian im Unterland, bei dem nur die Nennleistung des Südtiroler Anteils berücksichtigt wird.

Von den rund drei Millionen Euro, die unter den Gemeinden aufgeteilt werden, in denen sich keine Kraftwerke mit mindestens 3000 Kilowatt Nennleistung befinden, werden 70 Prozent zu gleichen Anteilen zugewiesen, 30 Prozent hingegen unter Berücksichtigung der Bevölkerungszahl.

Im Sinne des Beschlusses der Landesregierung können die Gemeinden Ritten (379.777 Euro), Graun (317.215 Euro) und Algund (314.933 Euro) mit den höchsten Beträgen aus dem Wasserzins rechnen. Es folgen die Gemeinden Sarntal (250.837 Euro), Ulten (230.857 Euro), Kastelruth (222.825 Euro) und Schnals (207.117 Euro).

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