von lif 09.11.2023 13:01 Uhr

Süd-Tiroler Freiheit setzt auf Neuanfang

Bei den jüngsten Landtagswahlen in Südtirol hat die Süd-Tiroler Freiheit einen bemerkenswerten Erfolg erzielt: Die Bewegung konnte ihre Stimmenanzahl sowie die Sitze im Landtag verdoppeln. Anlässlich dieses Erfolgs präsentierte die Partei am heutigen Donnerstag (9. November) den neuen Landtagsklub und umriss ihre zentralen politischen Ziele und Strategien für die bevorstehenden Sondierungs- und Koalitionsgespräche mit der Südtiroler Volkspartei (SVP).

Hannes Rabensteiner, Myriam Atz Tammerle, Sven Knoll und Bernhard Zimmerhofer (Foto: UT24/lif)

Wir sind jetzt politisch in der Mitte der Gesellschaft angekommen“, sagt Sven Knoll. Die Süd-Tiroler Freiheit bekräftigt ihr Engagement für Kernthemen wie öffentliche Sicherheit und Ausländerpolitik, Volkstumspolitik, Verkehr, Gesundheit, soziale Angelegenheiten und Wirtschaft in Verbindung mit dem Tourismus.

Myriam Atz Tammerle betont die Bedeutung der Anerkennung von Pflege- und Erziehungsjahren bei der Rentenberechnung sowie die Förderung der deutschen Sprache in öffentlichen Einrichtungen. Hannes Rabensteiner, der frisch gewählte Landtagsabgeordnete und ehemaliger Schützenhauptmann, setzt sich für eine verstärkte Unterstützung des Ehrenamts ein und möchte, basierend auf seiner Erfahrung als Maurer, das Handwerk stärken. Bernhard Zimmerhofer, der seine Arbeit im Landtag von 2018 fortsetzen möchte, plädiert für einen entschlossenen Einsatz in Schlüsselfragen wie dem Wildtiermanagement, steigende Energiepreise sowie einer eigenen Landespolizei.

„Bisher haben wir gezeigt, dass wir Opposition können. Wir können aber auch Regierung“, betont Knoll. Laut der Oppositionspartei brauche Südtirol eine politische Neuausrichtung. So hat die „Süd-Tiroler Freiheit“ für das erste Sondierungsgespräch mit der SVP am kommenden Donnerstag  einen ausführlichen Themenkatalog vorbereitet. Knoll erläutert: „Wir wurden aufgrund unserer klaren Positionen gewählt und wollen nun mit der SVP diskutieren, welche dieser Punkte in einer möglichen Regierungszusammenarbeit umgesetzt werden können.“

Die Partei steht für einen Neuanfang in der Südtiroler Politik und betont, dass die Bereitschaft zu Gesprächen nicht automatisch bedeutet, eine Regierungsbeteiligung anzustreben. Die Entscheidung, ob eine tatsächliche politische Neuausrichtung unterstützt wird, sieht die Süd-Tiroler Freiheit bei der SVP. Knoll stellt klar: „Ein Weitergehen wie bisher, wird es mit der ‚Süd-Tiroler Freiheit‘ sicherlich nicht geben“. 

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite