Drei Männer bekommen „Grünes Kreuz“

Wie der Österreichische Alpenverein in einer Aussendung berichtet, gibt es in Österreich aktuell mehr als 12.600 Bergretter sowie 200 Suchhunde, die sich auf 291 Ortsstellen verteilen. Tagtäglich eilen sie anderen zu Hilfe und setzen sich in ihrem Dienst alpinen Gefahren aus. Dank ihrer intensiven Ausbildung können sie Menschen, die in Alpinnot geraten sind, professionell helfen. Diese Selbstverständlichkeit und Einsatzbereitschaft, mit der sie sich Gefahren aussetzen, resultiert aus einer Solidarität ihren Mitmenschen gegenüber, die eine große Anerkennung verdient.Â
„Der Österreichische Bergrettungsdienst ist eine unverzichtbare und leistungsstarke Organisation, die in unserem Land ein sehr hohes Ansehen genießt“, betont Alpenvereins-Vizepräsident Dr. Wolfgang Schnabl in seiner Laudatio im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Alpenvereins in Rankweil. „Alpenverein und Bergrettung – das ist ein respektvolles und dankbares Nebeneinander mit vielfältigen Beziehungen. Ein bedeutendes Zeichen unserer Verbundenheit und Wertschätzung ist und bleibt das ‚Grüne Kreuz‘“, so Schnabl weiter.Â
Grünes Kreuz als höchste Ehrung
Seit vor 100 Jahren die ersten Bergretter mit dem „Grünen Kreuz“ ausgezeichnet wurden, gilt die Verleihung dieser Ehrung als die höchste Auszeichnung, die man für besonderen Einsatz erhalten kann. Voraussetzung dafür sind „mehrmalige, außerordentlich schwierige alpine Rettungen oder Bergungen, wobei eine deutliche Überschreitung der durchschnittlichen Pflichterfüllung gegeben sein muss“. In den 100 Jahren wurden 516 Personen damit ausgezeichnet.Â
2023 kamen drei weitere Persönlichkeiten hinzu, die für ihre großen Verdienste und ihren ehrenamtlichen und professionellen Einsatz geehrt wurden. Gebhard Barbisch, Leander Bitschnau und Alois Rinderer erhielten am heutigen Samstag die Ehrenzeichen „Grünes Kreuz“ Nr. 517, 518 und 519.Â
- Gebhard BARBISCH ist seit 1977 Mitglied der Bergrettung Vorarlberg, Ortsgruppe Rankweil. In dieser Zeit bewährte er sich als Ortsstellenleiter, als Landesleiter, mehr als 20 Jahre als IKAR-Delegierter und nun als Präsident der Bodenrettungskommission der IKAR, der internationalen Kommission für alpines Rettungswesen. Barbisch hat bei über 500 Einsätzen als Bergretter und Einsatzleiter mitgewirkt.Â
- Leander BITSCHNAU trat 1974 der Ortsstelle Schruns-Tschagguns bei. Seine kommunikative und fachliche Expertise setzte er in vielen Bereichen zur Entwicklung und Verbesserung von Bergemethoden und technischen Geräten ein. Er absolvierte auch die Ausbildung zum alpinen Notfallsanitäter, die vielen Verletzten im Zuge von Bergrettungseinsätzen oder Pistenrettungsdiensten zugutekam.Â
- Alois RINDERER ist seit 1975 bei der Bergrettung Ortsstelle Sonntag. Er hat bei hunderten von Einsätzen als Bergretter und Hundeführer mitgewirkt. Alois Rinderer gilt als einer der erfahrensten Hundeführer im Landesverband.Â
Foto 1: Das Grüne Kreuz (Foto: Alpenverein)Â
Foto 2: Ehrung im Rahmen der Hauptversammlung in Rankweil 2023. v.l.n.r.: Dr. Andreas Ermacora, Alois Rinderer, Bertram Klehenz (Vertretung für Gebhard Barbisch), Leander Bitschnau, Dr. Wolfgang Schnabl (Foto: Alpenverein/Neuner-Knabl)






