von lif 20.10.2023 15:17 Uhr

„Landesregierung droht Land und Leute zu ruinieren!“ 

„Warum bietet unser Landesenergieversorger TIWAG noch immer keinen dynamischen Stromtarif zum Börsenmarktpreis rund um zehn Cent pro Kilowattstunde an? Im Namen aller Tiroler und deren Familienunternehmen fordern wir UNOS-Unternehmervertreter jetzt endlich eine rasche Entlastung des TIWAG-Energiepreises zur langfristigen Stärkung des Wirtschaftsstandorts“, kritisiert UNOS-Landessprecher Florian Huter die Tiroler Landesregierung.

APA/THEMENBILD

Die Weitergabe des Börsenmarktpreises zuzüglich einer geringen Bearbeitungsgebühr variiert zwar immer, aber langfristig beziehen Bürger, Gemeinden, Vereine und Betriebe somit garantiert den fairsten und günstigsten Strompreis. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen wäre es auch gut fürs Klima, so die NEOS in einer Pressemitteilung. Der Börsenmarktpreis reflektiere die Erzeugung erneuerbarer Energien. Je mehr erneuerbare Energie ins Netz eingespeist wird, desto niedriger und nachhaltiger werde der Strompreis. Diese Börsenstromtarife sind auch auf dem Online-Tarifkalkulator der unabhängigen Strom- und Gas-Regulierungsbehörde E-Control zu finden.

Wo bleibt das Engagement der Verantwortlichen? 

„Als moderner und sicherer Energieanbieter kann die TIWAG, welche zu 100 Prozent in den Diensten der Bürger des Landes Tirol steht und landesweit über 90 Prozent Marktanteil besitzt, diese massive Energiekostenentlastung auch völlig autonom und binnen weniger Tage landesweit umsetzen“, betont Huter und fordert in dieser Causa mehr Engagement von der ÖVP und ihrem Landeshauptmann gegenüber der TIWAG.

„Die ÖVP ist bei der Strompreispolitik mittlerweile unglaubwürdig und verliert jegliches Vertrauen bei der Bevölkerung. Zuerst wurde den Tiroler auf seitenweise Vertragspapier ausgeführt, warum die erhöhten Strompreise des Landesenergieversorgers betriebswirtschaftlich notwendig sind, um sie dann doch wieder kurzfristig durch Zuruf des Landeshauptmanns um 15 Prozent zu reduzieren. Aufgebrachte Bürger erfahren folglich, die TIWAG hätte um 1,4 Milliarden mehr Umsatz gemacht als im Vorjahr und beschenkt die Landesregierung mit 30 Millionen Euro Dividende, aber manche Gemeinden müssen bei TIWAG indiskutable 58,7 Cent pro Kilowattstunde für Strompreis, Netzkosten und Abgaben zahlen. Möchte die Tiroler Volkspartei eigentlich ihre mehrheitlich schwarz geführten Tiroler Gemeinden ruinieren?“, klagt Huter der auch Gemeinderat in seiner Heimatgemeinde Kirchberg ist.

„Die Politik muss die TIWAG endlich aus dem Casino-Modus holen und den Tiroler sowie unserem Tiroler Wirtschaftsstandort zukünftig wieder als reinen Energie-Dienstleistungsbetrieb mit langfristig planbaren Strompreisen zum Bestpreis bereitstellen unter dem Motto: ‚Power to the People‘“, fordert UNOS-Landessprecher Florian Huter.

Florian Huter (Foto:UNOS/Martina Draper)

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