Tirols Schwimmbäder in der Krise: Politiker fordern Handeln
Evelyn Achhorner, FPÖ-Sportsprecherin, zeigte sich in einer Aussendung besorgt über die Verzögerungen und die Untätigkeit der Landesregierung. „Seit Monaten kennt man die finanzielle Situation der Schwimmbäder und die steigenden Energiekosten. Trotzdem fehlt uns immer noch ein Gesamtkonzept für den Sportinfrastrukturbereich“, sagte sie. Achhorner betonte weiter, dass diese Untätigkeit nach der pandemiebedingten Schließung der Schwimmbäder das Risiko birgt, dass immer weniger Kinder den Schwimmsport erlernen können.
Evelyn Achhorner, FPÖ-Sportsprecherin
Besonders dramatisch beschreibt sie die Situation: „Wir züchten eine Generation der Nichtschwimmer, und der langfristige Schaden für die Volksgesundheit ist unabsehbar. Es ist höchste Zeit, dass die Landesregierung handelt.”
Auch die NEOS üben Kritik
Ebenso enttäuscht zeigte sich Birgit Obermüller von den NEOS. Sie erinnerte daran, dass sie im Novemberlandtag einen Antrag eingebracht hatte, ein Gesamtkonzept für die Schwimmflächen in Tirol zu erstellen. Der Antrag wurde im Dezember-Landtag einstimmig angenommen und es wurde versprochen, dass ein Konzept noch vor der Sommerpause vorgelegt würde. „Dass heute in der Zeitung steht, dass das Konzept anscheinend erst vergangene Woche in Auftrag gegeben wurde, ist für alle unverständlich”, betonte Obermüller.
Sie wies auch darauf hin, dass die derzeitige Situation nicht nur den Schwimmunterricht in den Schulen beeinträchtigt, sondern auch negative Auswirkungen auf die allgemeine Volksgesundheit und den Leistungssport hat.
Beide Politikerinnen sind sich einig, dass die Landesregierung schnell handeln muss, um den Schwimmsport in Tirol zu retten und die langfristige Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.