Diese Frau erhält den Friedensnobelpreis

Mohammadi ist eine der bekanntesten Menschenrechtsaktivistinnen im Iran und wurde bereits mehrfach inhaftiert. Aktuell verbüßt die 51-Jährige eine langjährige Haftstrafe im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran. Ende 2022, während der landesweiten Aufstände gegen Irans Machtapparat, brachte Mohammadi einen Bericht ans Licht, der mutmaßliche Folter an Dutzenden Frauen im Hochsicherheitsgefängnis aufdeckte.
Angesichts einer angespannten Weltlage mit Ukraine-Krieg, Klimakrise sowie weiteren Krisen und Konflikten in verschiedenen Erdteilen waren in diesem Jahr 259 Persönlichkeiten und 92 Organisationen für den Friedensnobelpreis im Rennen gewesen. Die Gesamtzahl von 351 Kandidaten war damit die zweithöchste jemals. Wer unter den Nominierten ist, wird von den Nobel-Institutionen traditionell 50 Jahre lang geheim gehalten.
Wichtiger Preis
Der Friedensnobelpreis gilt als wichtigster politischer Preis der Erde. Seit der ersten Vergabe 1901 haben ihn nunmehr über 140 Personen und Organisationen erhalten. Im vergangenen Jahr waren der inhaftierte belarussische Menschenrechtsanwalt Ales Bjaljazki sowie die Menschenrechtsorganisationen Memorial aus Russland und Center for Civil Liberties aus der Ukraine ausgezeichnet worden.
Zum Abschluss der diesjährigen Preisbekanntgaben der Verleihung der Nobelpreise folgt am Montag noch der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften, der nicht von Nobel selbst gestiftet wurde. Erst am Donnerstag wurde der Preisträger des Nobelpreises der Literatur bekanntgegeben (UT24 berichtete).
APA






