von hz 29.09.2023 11:39 Uhr

Umfrage: Debakel für SVP bei Landtagswahl

Die Südtiroler Wirtschaftszeitung (SWZ) hat eine Umfrage zur anstehenden Landtagswahl in Auftrag gegeben. Das Ergebnis: Wenn am Sonntag zu wählen wäre, würde die SVP einige Sitze im Landtag verlieren. Der Wahlsieger wäre der ehemalige SVP-Landesrat Thomas Widmann.

Symbolbild Wahlurne - Bild: APA

Apollis, das Institut für Sozialforschung und Demoskopie, hat für die SWZ die Umfrage durchgeführt. Zwischen dem 10. August und 19. September wurden 1.002 Personen aus der wahlberechtigten Bevölkerung Südtirols befragt.

Daraus ergeben sich interessante Ergebnisse: Die SVP würde drei Sitze verlieren (32 Prozent – ein Minus von knapp zehn Prozent im Vergleich zum Ergebnis der Landtagswahl 2018) und käme nur mehr auf zwölf Landtagsmandate. Wenn dies auf die vergangene Landtagswahl 2018 umgemünzt werden würde, so würden die Eisacktaler Volksparteiler auf der Strecke bleiben, sprich Helmut Tauber und Magdalena Amhof. Auch Jasmin Ladurner aus dem Burggrafenamt hätte mit diesem Ergebnis ihr Mandat nicht bekommen – nach dem vorzeitigen Ausscheiden kam statt ihr mit Paula Bacher eine Eisacktalerin in den Südtiroler Landtag. Kurzum: drei Eisacktaler SVP-Kandidaten hätten keinen Sitz im Hohen Haus ergattert.

Großer Gewinner laut der SWZ-Umfrage wäre der ehemalige SVP-Landesrat Thomas Widmann, der mit seiner Liste „Für Südtirol mit Widmann“ auf fünf Prozent der Stimmen käme und damit zwei Landtagsmandate erreichen würde. Zweitstärkste Partei würde das Team K mit 14 Prozent bleiben und somit wieder bei sechs Mandaten liegen, so wie bei der vergangenen Landtagswahl 2018. Südtirols Grüne erreichen bei der Umfrage ein Ergebnis von elf Prozent und hätten somit einen Landtagsabgeordneten mehr (vier) wie in der aktuellen Legislaturperiode (drei).

Patriotisches Lager wird größer

Aus der Umfrage geht ebenso hervor, dass das deutschsprachige patriotische Lager auf fünf bis sechs Sitze im Südtiroler Landtag käme, denn Freiheitliche sowie Süd-Tiroler Freiheit würden bei ihren bisherigen zwei Mandaten bleiben, während die neue Liste JWA ein bis zwei Sitze erreichen könnte.

Die Umfrage-Ergebnisse

SVP: 32 % ( – 9,9 % im Vergleich zur Landtagswahl 2018)
Team K: 14 % ( – 1,2 %)
Grüne: 11 % ( + 4,2 %)
Fratelli d’Italia: 7 % ( + 5,2 %)
Freiheitliche: 6 % ( – 0,2 %)
Süd-Tiroler Freiheit: 6 % ( +/- 0 %)
Lega: 5 % ( – 6,1 %)
Für Südtirol mit Widmann: 5 % ( NEU)
PD: 4 % ( + 0,2 %)
JWA: 3 % (NEU)
Forza Italia: 2 % ( + 1 %)
Vita: 2 % (NEU)

M5S, Lista Civica, Enzian und Centro Destra kommen gemeinsam auf die verbleibenden drei Prozent.

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